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Berlin | Radfahrerin tot: Klima-Kleber hatten Einfluss auf Rettung


Abschlussbericht der Feuerwehr
Radfahrerin tot: Klima-Kleber hatten Einfluss auf Rettung

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 09.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Betonmisch-Fahrzeug an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf: Dort wurde eine Radfahrerin bei dem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen lebensgefährlich verletzt.Vergrößern des BildesEin Betonmisch-Fahrzeug an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf: Dort wurde eine Radfahrerin bei dem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen lebensgefährlich verletzt. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Tod einer Radfahrerin: Hatte das verspätete Eintreffen der Feuerwehr durch die Klimablockade Auswirkungen auf die Rettung der Frau? Die Behörde sagt ja.

Die Feuerwehr hat in einem Abschlussbericht neue Informationen zu dem Unfall mit der in Berlin tödlich verunglückten Radfahrerin bekannt gegeben. Wie der "Tagesspiegel" und die "Bild" berichten, wären die Rettungsmaßnahmen der verunfallten 44-Jährigen deutlich besser verlaufen, wenn Spezialretter samt Rüstwagen nicht acht Minuten wegen einer Blockade der "Letzten Generation" im Stau gestanden hätten.

Denn: Mit der Technik des Fahrzeugs hätte es demnach mehr Optionen gegeben. So hätte etwa der Betonmischer mit dem Rüstwagen angehoben werden können. Da das Fahrzeug allerdings zu spät kam, musste der Betonmischer von der Radfahrerin heruntergefahren werden, heißt es. Dem Abschlussbericht zufolge war das Bein der verstorbenen Frau zwischen den hinteren Zwillingsrädern des Lkw eingeklemmt.

Feuerwehr wäre beinahe zeitgleich mit Notärztin angekommen

Der Einsatzleiter soll sich daher in den Betonmischer gesetzt und von der eingeklemmten Frau herunter gefahren sein. Wie der "Tagesspiegel" schreibt, raten erfahrene Retter entschieden von dieser Methode ab. Sie sei lediglich bestimmt für Situationen, in denen gar nichts anderes mehr geht. Daher sei es eine riskante und für den Einsatzleiter rechtlich gefährliche Situation gewesen. Unter anderem eine "technische Beratung" durch den Führer der Rüstwageneinheit sei in einem solchen Fall eigentlich üblich.

Normalerweise – so die Berechnungen – wäre die Feuerwehr ohne Stau lediglich eine Minute nach der Notärztin am Unfallort eingetroffen. Der Betonmischer hätte also angehoben und die Frau sicherer gerettet werden können. Die Verspätung der Feuerwehr hatte dem Abschlussbericht also doch Auswirkungen auf die Rettung der Frau, heißt es.

Die Feuerwehr widerspricht damit den Angaben des Rettungsdienstchefs, die Verspätung des Einsatzfahrzeuges habe keine Auswirkungen auf die Rettung der Frau gehabt. Auch eine zuerst am Unfallort eingetroffene Notärztin traf solche Aussagen, wie die "Süddeutsche Zeitung" in der vergangenen Woche berichtete.

Derweil setzt die "Letzte Generation" ihre Blockaden trotz heftiger Debatten vor. Am Mittwoch kletterten zwei Klimaaktivisten auf das Brandenburger Tor.

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