Weihnachtsmärkte öffnen in Brandenburg nach zwei Jahren Pause

Die Weihnachtszeit geht los, und nach zwei Jahren Corona-Pause starten dieses Jahr auch in Brandenburg wieder die Weihnachtsmärkte.

In leicht winterlicher Atmosphäre nach den Schneefällen am Wochenende haben in den Brandenburger Städten wieder Weihnachtsmärkte eröffnet. Den Auftakt machten am Montagvormittag der "Blaue Lichterglanz" in Potsdam und der Weihnachtsmarkt in Brandenburg/Havel. Am Nachmittag wurde in Cottbus zum Start ein sechs Meter langer Stollen angeschnitten. Auch in Frankfurt Oder wurde auf dem Brunnenplatz der Budenzauber eröffnet.

Weihnachtsmärkte in Brandenburg: Die Öffnungszeiten

Der Potsdamer Weihnachtsmarkt hat täglich ab elf Uhr geöffnet und variiert mit seiner Schließung zwischen 20 und 21 Uhr. Nur an Heiligabend bleibt der "Blaue Lichterglanz" zu. Der Eintritt ist kostenfrei.

Der "Winterzauber"-Markt in Brandenburg an der Havel hat ebenfalls von Montag bis Samstag ab elf Uhr geöffnet und schließt bis donnerstags um 20 Uhr, am Freitag und Samstag erst um 21 Uhr. Sonntags ist der Weihnachtsmarkt von zwölf bis 20 Uhr offen.

Der "Wintertraum" in Frankfurt Oder empfängt täglich von elf bis 20 Uhr Besucher. Aber Achtung: Er findet nur bis zum 18. Dezember, endet also knapp eine Woche vor Weihnachten.

Weihnachtsmärkte sollen den Einzelhandel ankurbeln

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg hofft auf eine Unterstützung des Einzelhandels durch die Märkte beim Weihnachtsgeschäft. "Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass wir über den Vorjahren abschließen werden, aber je dichter wir aufschließen, umso besser", sagte Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Weihnachtsmärkte seien wichtig, vor allem für die Anmutung der Städte. Davon profitiere der Handel in den Innenstädten. Menschen würden noch einmal zum Einkauf motiviert.

Nach Corona-Pause wird jetzt an Energie gespart

Zwei Jahre lang mussten die Brandenburger wegen der Lockdowns in der Corona-Pandemie auf Weihnachtsmärkte verzichten. Beschränkungen gibt es nicht mehr, aber in Potsdam sollen die Lichter auf dem Markt erst eine Stunde später um 16 Uhr ein- und eine Stunde früher um 22 Uhr abgeschaltet werden, wie eine Stadtsprecherin bestätigte.

Außerdem werden nur zwei Hauptstrecken in der Innenstadt illuminiert, in den Seitenstraßen gibt es keine Weihnachtslichter. Wie in anderen Städten wurde auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt, um Strom zu sparen. Eine Eisbahn auf dem Potsdamer Luisenplatz gibt es dieses Jahr nicht - diese würde nämlich zu viel Energie verbrauchen.

Glühweinpreise liegen etwas höher als in den Vorjahren

Auf Mehrkosten müssen sich die Besucher beim Glühwein einstellen: Nach Einschätzung von Eberhard Heieck, der die Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus betreibt, wird sich der Preis pro Becher bei um die vier Euro einpendeln. Damit liege er etwa 50 Cent über dem Betrag der Vorjahre.

Die Fußball-WM in Katar dürfte auf den Weihnachtsmärkten keine große Rolle spielen. Zumindest seien keine Übertragungen auf Fernsehern oder Leinwänden geplant, sagte Heieck im Vorfeld. "Es gibt keinen Boykott der WM, aber ich habe auch keine Anfragen bekommen." Die WM startete am Sonntag.