t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: Gysi ruft Kanzler zum Gespräch mit Klimaaktivisten auf


"Letzte Generation"
Gysi ruft Kanzler zum Gespräch mit Klimaaktivisten auf

Von dpa
16.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Amtsgericht Tiergarten: Das Medieninteresse an dem Prozess war groß – nicht zuletzt, weil Gregor Gysi den Angeklagten verteidigte.Vergrößern des BildesGregor Gysi im Amtsgericht Tiergarten (Archivbild): Er verteidigte einen Klimaaktivisten. (Quelle: Fabian Sommer/dpa/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Zuerst verteidigte Gysi einen Klimaaktivisten vor Gericht, nun ruft er den Kanzler zum Gespräch mit ihnen auf. Eine Antwort gab es indes noch nicht.

Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgerufen, das Gespräch mit Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" zu suchen. Er habe den Kanzler per Brief gebeten, "gemeinsam mit der Umweltministerin eine Delegation der "Letzten Generation" zu empfangen. Damit sie sich einmal die Sorgen dieser jungen Leute anhören und dabei auch erklären, warum und wie sie Politik machen und wieso einige Sorgen begründet oder andere ihrer Meinung nach unbegründet sind", sagte Gysi der "Berliner Zeitung".

"Wenn man mit den Aktivistinnen und Aktivisten spricht, wenn die sich ernst genommen fühlen, kann man sie vielleicht auch von Arten des Protests wegbringen, die viele nerven", sagte der Rechtsanwalt. Eine Antwort des Kanzlers habe er bisher nicht erhalten.

Gysi verteidigte Ende November in Berlin einen Aktivisten vor Gericht, der sich bei Straßenblockaden in Berlin auf den Asphalt geklebt hatte. Damit habe er darauf aufmerksam machen wollen, dass bisher niemand aus der Bundesregierung mit diesem Teil der Jugend gesprochen habe.

Der Linken-Politiker betonte, dass die Umweltziele der Aktivisten nicht kriminell seien – "das sind keine Betrüger oder Diebe. Mir bereitet es Bauchschmerzen, wenn man Tatbestände anwendet, die für etwas ganz anderes gedacht waren". Er glaube aber, dass vielen Menschen Geldstrafen gegen die Aktivisten nicht genug seien. "Also fühlen sich Justizminister und andere Politiker unter Druck gesetzt, den Leuten zeigen zu müssen, dass sie die Belästigungen bekämpfen. Und dann werden Staatsanwaltschaften angewiesen, mehr zu unternehmen", sagte Gysi.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website