Baerbock und Laschet im Berliner Wahlkampf? Plakatpanne in der Hauptstadt

Berlin ist voller Plakate, die Wahlwiederholung steht an. Doch warum sind auf einigen davon Armin Laschet und Annalena Baerbock zu sehen?

Mischen Armin Laschet und Annalena Baerbock jetzt im Berliner Wahlkampf mit? Oder wird gar die Bundestagswahl wiederholt? Das zumindest konnten einige Berliner vermuten, die am Dienstag Wahlplakate von Laschet und Baerbock im Bezirk Steglitz-Zehlendorf sehen konnten. Neben dem Konterfei des ehemaligen Kanzlerkandidaten Laschet ist der Slogan "Entschlossen für Deutschland." zu lesen. Auf Twitter wurden Bilder der Plakate verbreitet.

Auch Annalena Baerbocks alte Plakate irritierten die Berliner. Auf ihnen ist neben dem Bild der derzeitigen Außenministerin zu lesen: "Kommt, wir ändern die Politik. Klimaschutz und Gerechtigkeit."

Der Hintergrund der irritierenden Plakate sei eine Panne der zuständigen Werbefirma, erklärte ein Sprecher der Berliner CDU-Fraktion auf Nachfrage von t-online. Es handele sich bei der Wahlwerbung um alte Plakate aus Laschets Wahlkampf um den Bundestag. Diese seien vor der Neuaufstellung der Plakatwände nicht ordnungsgemäß entfernt worden. Außerdem sei neben Armin Laschet auch Annalena Baerbock auf alten Plakaten aufgetaucht.

Berlin: Fehler soll "schnellstmöglich" behoben werden

Der Geschäftsführer der zuständigen Werbefirma bestätigte auf Nachfrage von t-online, dass mehrere Plakatwände in dem Berliner Bezirk betroffen sind. Es handele sich um einen bedauernswerten Fehler, der durch Krankheitsausfälle bedingt sei. "Da können die Parteien aber nichts dafür", so der Geschäftsführer. "Die Plakatwände hätten eigentlich schon im Lager neu beklebt werden müssen." Dies sei krankheitsbedingt nicht geschehen.

Dem Team, das die Plakatwände in Steglitz-Zehlendorf aufstellte, sei "die politische Brisanz nicht bewusst gewesen", so der Geschäftsführer. "Es wäre besser gewesen, sie hätten erst Rücksprache mit uns gehalten und nicht auf eigene Faust gehandelt. Aber es sind auch nur Menschen."

Der Fehler soll nun so schnell wie möglich behoben werden, so der Geschäftsführer. "Auf jeden Fall noch am heutigen Dienstag." Bis das jedoch erledigt sei, werden wohl weiter der ehemalige Kanzlerkandidat und die Außenministerin die Berliner anlächeln.