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Berlin: 34-Jähriger tötet Frau mit Kettensäge – Mann wird Gesicht zerfetzt


Attacke auf Polizisten
Bluttat mit Kettensäge – Mann wird Gesicht zerfetzt

Von t-online, mtt, jl, nhe

Aktualisiert am 07.01.2023Lesedauer: 3 Min.
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Einsatzkräfte am Tatort: Eine Frau wurde hier von ihrem Nachbarn getötet. (Quelle: dpa)
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In Berlin ist ein Mann wohl mit einer Kettensäge auf Nachbarn losgegangen. Eine Frau starb, ein Polizist liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Bluttat in Berlin-Lichtenberg: In der Nacht zu Freitag haben sich in einem Mehrfamilienhaus in der Paul-Zobel-Straße unheimliche Szenen abgespielt.

"Ersten Erkenntnissen zufolge ist ein Mann mit diversen Werkzeugen auf Nachbarn losgegangen", teilte ein Polizeisprecher t-online mit. Später bestätigte ein Sprecher, dass es sich bei dem Werkzeug um eine Kettensäge gehandelt habe. Die Polizei beschlagnahmte sie. Es gab am Tatort viele Blutspuren.

Eine 52 Jahre alte Frau starb demnach noch vor Ort, ein ebenfalls 52 Jahre alter Mann wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen. Fotos zeigen ihn blutüberströmt auf einer Krankentrage, ein Sauerstoffgerät unterstützte ihn beim Atmen. Nach Angaben der Deutschen Polizeigewerkschaft handelt es sich bei dem Mann um einen Bundespolizisten. Er soll der Partner der Frau sein. Ihm wurden bei der Tat laut der "B.Z." das Gesicht zerfetzt und ein Finger abgetrennt. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern", schrieb der Berliner Landeschef Bodo Pfalzgraf bei Twitter.

Klinik-Sprecherin: Opfer nach langer OP weiter in Lebensgefahr

Der verletzte 52-Jährige wurde neun Stunden lang operiert, so eine Sprecherin des behandelnden Krankenhauses. 15 Operateure seien an der Operation beteiligt gewesen. "Es waren verschiedene Teams im Einsatz", so die Sprecherin. "Handchirurgen, Rekonstruktionsspezialisten und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen." Nun wird der Mann auf der Intensivstation weiter betreut. Im Moment sei er stabil. "Außer Lebensgefahr ist er aber noch nicht."

Als Tatort nennt die Polizei sowohl das Treppenhaus als auch die Wohnung der Frau. Um 2.20 Uhr wurden die Beamten alarmiert, sie fanden ein Bild des Schreckens vor. "Am Tatort standen Flaschen, aus denen kleine Flammen loderten", sagte der Polizeisprecher. Laut Polizei bestand zunächst der Verdacht, dass es sich um eine "unkonventionelle Brand- und Sprengvorrichtung" handeln könnte.

Dieser Verdacht habe sich aber nicht bestätigt, es habe sich letztlich um einen harmlosen Gegenstand gehandelt. Ein Polizist habe sich allerdings verletzt, als die öllampenähnlich brennende Flasche gelöscht wurde. Er habe eine Atemwegsreizung erlitten, hieß es.

Polizei Berlin: Nachbarn konnten vorerst nicht aus Wohnungen

Während Einsatzkräfte in der Wohnung und im Flur des Gebäudes Spuren sichern, standen einige Anwohner vor dem mit Flatterband abgesperrten Hochhaus. Direkte Nachbarn mussten nach Angaben eines Polizeisprechers deswegen am Freitagmorgen in ihren Wohnungen bleiben. "Ich bin schockiert", sagt ein älterer Herr. Der Mann kannte nach eigenen Aussagen das verstorbene Opfer. Die Nachbarin sei oft mit ihrem kleinen Mischling spazieren gegangen, berichtet er. Andere Bewohner der anonymen Hochhaussiedlung gaben sich wortkarg.

Tatverdächtig ist ein 34 Jahre alter Mann. Beamte überwältigten ihn, er erlitt der Polizei zufolge eine Fußverletzung. Auf Videos ist zu sehen, wie er von zwei Polizeibeamten humpelnd in den Krankenwagen gebracht wird. Anschließend kam er in eine Klinik. Am Samstag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden. Es werde wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Ob die Staatsanwaltschaft von Mord oder Totschlag ausgeht, war noch unklar.

Das Motiv für die Bluttat ist noch völlig unklar. Laut "Bild" soll die getötete 52-Jährige noch selbst den Notruf gewählt haben. Weiter schreibt die Zeitung, dass es auf der Etage in dem Haus bereits in der Vergangenheit Zoff gegeben habe. So soll der 34-Jährige etwa im August den Teppichvorleger eines Nachbarn angezündet haben.

Laut einer Information der Generalstaatsanwaltschaft vom Sonnabendnachmittag soll das Amtsgericht Tiergarten die vorläufige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet haben.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
  • Telefonat mit der Pressesprecherin der BG Kliniken
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