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Klimaaktivist der "Letzten Generation" schwänzt Prozess und blockiert erneut


Erstmals im Prozess daran festgeklebt
Er klebt wieder: Klimaaktivist nutzt Gerichtstisch für Blockade

Von Yannick von Eisenhart Rothe

Aktualisiert am 23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Henning Jeschke und sein Tisch: Der Klimaaktivist hat am Donnerstag in Berlin den Verkehr lahmgelegt.Vergrößern des Bildes
Henning Jeschke und sein Tisch: Der Klimaaktivist hat am Donnerstag in Berlin den Verkehr lahmgelegt. (Quelle: Screenshot Twitter Letzte Generation)

Klimaaktivist Henning Jeschke hat einen Prozess gegen sich geschwänzt und stattdessen den Verkehr blockiert. Mit einem Tisch, den er bei einem früheren Prozess mitgenommen hatte.

Ein Klimaaktivist der "Letzten Generation" hat sich in Berlin an einer Straßenblockade beteiligt, obwohl er eigentlich vor Gericht geladen war. Gemeinsam mit drei anderen Aktivisten blockierte Henning Jeschke eine Straße vor dem Bundesverkehrsministerium. Das teilte die "Letzte Generation" am Nachmittag mit. Jeschke ist einer der Gründer der Gruppe.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte t-online die Blockade vor dem Verkehrsministerium. Von den vier Beteiligten hätten sich zwei an einen Tisch festgeklebt und diesen auf die Fahrbahn gestellt. Ein weiterer hätte versucht, sich mit der Hand an der Straße festzukleben. Kräfte der Polizei seien jedoch schnell vor Ort gewesen und hätten dies verhindert. Deshalb sei die Blockade zügig wieder gelöst worden.

Bei Prozess mitsamt Tisch aus dem Gebäude geworfen

Der Tisch, den die Aktivisten dabeihatten, war nicht irgendein Tisch. Er stammt aus einem Berliner Gerichtssaal. Jeschke hatte sich im Februar daran festgeklebt, als er wegen einer anderen Straßenblockade vor Gericht stand. Jeschke wurde damals mitsamt dem Tisch aus dem Gerichtsgebäude geworfen und fuhr mit dem Bus damit nach Hause. Die angesetzte Gerichtsverhandlung gegen Jeschke wurde indes ohne ihn fortgesetzt. Das sagte Gerichtssprecherin Lisa Jani t-online. Jeschke wurde wegen versuchter Nötigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung verurteilt und muss insgesamt 1.400 Euro Strafe zahlen.

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Laut einer Mitteilung der "Letzten Generation" will die Gruppe mit der Blockade vor dem Bundesverkehrsministerium darauf hinwiesen, dass man die "billigend in Kauf genommene Gefährdung von Menschenleben" nicht länger in Kauf nehme. "Wir brechen bewusst Regeln, um auf die größte Gefahr aufmerksam zu machen, der die Menschheit je gegenüberstand", wird Sprecherin Carla Hinrichs in der Mitteilung zitiert.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Berliner Polizei
  • Telefonat mit Lisa Jani, Sprecherin der Berliner Strafgerichte
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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