Durch die Luft geschleudert Autofahrer erfasst Fußgänger und haut ab
Der Mann blieb nach der Kollision schwer verletzt am Boden liegen. Der Autofahrer hingegen ergriff die Flucht – statt Erste Hilfe zu leisten. Die Polizei ermittelt.
In Berlin-Neukölln hat ein Autofahrer am späten Freitagabend einen Fußgänger angefahren. Der Mann sei schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher des Lagediensts der Berliner Polizei t-online am frühen Samstagmorgen. Der Unfallverursacher hingegen entfernte sich vom Tatort, statt Erste Hilfe zu leisten.
Zu der Kollision kam es gegen 23.30 Uhr auf der Kreuzung Urbanstraße / Hermannplatz in Neukölln. Wie die Polizei später mitteilte, habe der Wagen zunächst ein anderes Auto sowie einen Linienbus überholt, ehe er auf der Kreuzung den Fußgänger erfasste, der sein Fahrrad geschoben habe. Der Mann soll dadurch mehrere Meter durch die Luft geschleudert worden sein.
Berlin: Fußgänger erleidet innere Verletzungen und Knochenbrüche
Ohne anzuhalten, setzte der Autofahrer anschließend seinen Weg in Richtung Sonnenallee fort, wobei das Fahrrad des Mannes mitgeschleift worden sei. Das Rad fanden die Einsatzkräfte schließlich an der Einmündung Karl-Max-Straße / Ecke Hobrechtstraße.
Der 30-jährige Fußgänger habe innere Verletzungen sowie Platzwunden, Knochenbrücke und Hautabschürfungen erlitten. Er sei vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht worden. Dem Vernehmen nach bestehe keine Lebensgefahr.
Während der Unfallaufnahme kam es bis etwa 2 Uhr zu Sperrungen an der Kreuzung. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an. Hierbei werden nach Polizeiangaben auch die Videoaufzeichnungen des Linienbusses ausgewertet.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit Lagedienst der Berliner Polizei
- berlin.de: Mitteilung der Berliner Polizei vom 1. April 2023