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Berlins U-Bahnen: Drogen und Gewalt – Zustände bei der BVG "unhaltbar"


Mitarbeiter schlagen Alarm
Drogen und Gewalt in Berliner U-Bahnen "unhaltbar"

Von t-online, jse

Aktualisiert am 09.04.2023Lesedauer: 2 Min.
U-Bahnhof Hermannplatz: Besonders hier bemängeln BVG-Mitarbeiter die Sicherheitslage.Vergrößern des BildesU-Bahnhof Hermannplatz: Besonders hier bemängeln BVG-Mitarbeiter die Sicherheitslage. (Quelle: Sebastian Gabsch/imago-images-bilder)
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Öffentliche Verkehrsmittel in Berlin seien teils ein "rechtsfreier Raum", schreiben BVG-Mitarbeiter in einem Brandbrief. Wer das lösen soll? Politik und BVG zieren sich.

Drogen, Kot, Urin, Pöbeleien: Alltag für Fahrer der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Die wollen das nun aber nicht länger hinnehmen - und haben einen Brief an die Senatsverwaltung geschrieben, um ihrem Ärger Luft zu machen.

270 BVG-Mitarbeiter haben den Brief unterzeichnet, in dem es unter anderem um Beschimpfungen gegen Personal und Prügeleien an Bahnhöfen geht. "Kippensammler" stünden teilweise plötzlich auf den Gleisen, Partytouristen verhielten sich in der Bahn "wie in einem rechtsfreien Raum". Die Zustände seien "unhaltbar".

Fahrgäste spucken auf Fahrer, Abhängige setzen sich Spritzen

Die BZ zitiert unter anderem eine Fahrerin, die einen betrunkenen Mann alleine aus der letzten U6 in Wedding werfen wollte – der sie dann mit einer Glasflasche angriff. Obdachlose schliefen auf oder neben den Gleisen, Fahrgäste spuckten gegen das Führerhaus einer abfahrenden U-Bahn und Drogenabhängige setzten sich am U-Bahnhof Hermannplatz die Spritze. Es müsse ein Ende des "inkonsequenten Auftretens" geben – und mehr Sicherheitskräfte.

Die BVG sieht ihrerseits ein Thema, das über den Verkehrsbetrieb hinausgeht. Man könne als Unternehmen nicht alle gesellschaftlichen Probleme lösen, zitiert der RBB einen Sprecher. Man sei aber mit den Verfassern des Briefes ebenso im Austausch wie mit der Politik.

Senatsverwaltung: Sache der BVG

Doch in der Berliner Senatsverwaltung wird zunächst abgewiegelt. Vertraglich seien diese Themen eben schon Sache der BVG, wird ein Senatssprecher im RBB zitiert. Man werde den Brandbrief aber zum Anlass nehmen, das Gespräch mit dem Verkehrsunternehmen zu suchen.

Bei den Problemen besonders im südlichen Teil der U8 in Richtung Hermannstraße habe das Verkehrsunternehmen mithilfe eines Präventionsteams und in Zusammenarbeit mit der Polizei "Verbesserungen erwirkt".

Verwendete Quellen
  • rbb24.de: "BVG-Beschäftigte beklagen sich in Brandbrief über 'unhaltbare Zustände'" vom 8. März 2023
  • bz-berlin.de: "Zustände in Berlins U-Bahn immer schlimmer" vom 8. März 2023
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