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SPD zofft sich über Große Koalition – "Unsere Lage ist beschissen"


"Unsere Lage ist beschissen"
SPD-Politiker streiten sich wegen möglicher Koalition mit CDU

Von t-online, pab

Aktualisiert am 19.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Kevin Hönicke (Archivbild): Der SPD-Mann spricht erstmals über seine schwere Krankheit.Vergrößern des BildesKevin Hönicke (Archivbild): Der SPD-Mann spricht über eine mögliche Große Koalition in Berlin. (Quelle: IPON/imago-images-bilder)
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Bis Freitag können Berliner SPD-Mitglieder über den Koalitionsvertrag mit der CDU abstimmen. Die Meinungen sind gespalten wie selten zuvor.

Soll die SPD in Berlin eine Große Koalition mit der CDU bilden? Noch bis Freitag kann darüber abgestimmt werden. Am Sonntag soll das finale Ergebnis feststehen. Sozialdemokrat Kevin Hönicke hadert unterdessen mit der Situation, in der sich seine Partei derzeit befindet. "Unsere Lage ist beschissen", sagte das SPD-Vorstandsmitglied dem "Spiegel". Hönicke weiter: "Da müssen wir uns in der SPD auch selbst an die Nase fassen, wir haben uns in eine blöde Situation manövriert."

Der 38-Jährige plädiert aber gleichzeitig für einen Eintritt der SPD in eine Große Koalition. "Wir können in dieser Konstellation sozialdemokratische Punkte machen. Und parallel müssen wir bis zur nächsten Wahl daran arbeiten, eine glaubhafte Alternative zur CDU zu formieren", sagte Hönicke. "Rot-Grün-Rot hat viele Wählerinnen und Wähler einfach vergrault. Aus dem alten Koalitionsvertrag haben wir wenig umgesetzt. Statt klug zu regieren, haben wir uns im Klein-Klein zerfetzt."

Große Koalition oder Rot-Grün-Rot in Berlin?

Die Berliner Juso-Vorsitzende Sinem Taşan-Funke hält dagegen: "Rot-Grün-Rot ist bei unseren Anhängern immer noch die beliebteste Option. Ich halte es für falsch, den Führungsanspruch aufzugeben und Juniorpartner einer Partei zu werden, die im Wahlkampf alles schlechtgeredet hat."

Die gelernte Juristin warnt davor, dass die SPD mit der CDU keine fortschrittliche Politik machen könne. "Die CDU will weniger Staat, mehr Privatschulen und mehr Religionsunterricht", sagt Taşan-Funke. "Das ist der Geist eines vergangenen Berlins, einer Stadt der 2000er-Jahre. Warum sollen wir eine solche Politik unterstützen?"

Hönicke wiederum sieht den Umgang der SPD mit der CDU durchaus kritisch: "Ich würde mir als CDU inzwischen überlegen, ob ich überhaupt mit der SPD koalieren will, so wie einige aus unserer Partei da geschossen haben."

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: Vorabmeldung
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