"Letzte Generation" Aktivisten blockieren CDU-Parteizentrale – Politiker setzt sich dazu

Die Klimakleber haben wieder zugeschlagen. Sie blockierten die Zufahrt zum CDU-Parteitag. Ein Politiker setzte sich sogar kurzzeitig dazu.
Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Freitagnachmittag die Zufahrt zur Parteizentrale der CDU in Berlin blockiert. Ein Sprecher der Berliner Polizei sagte t-online, dass insgesamt sieben Aktivistinnen und Aktivisten an der Aktion beteiligt gewesen seien. Vier von ihnen hätten sich auf der Straße am Konrad-Adenauer-Haus festgeklebt. Dort fand am Freitag ein kleiner Parteitag der CDU statt.
Nach Angaben der Polizei wurde die Blockade schnell wieder aufgelöst. In einer knappen halben Stunde hätten die Einsatzkräfte die festgeklebten Personen gelöst und die Straße wieder freigegeben, sagte der Polizeisprecher.
JU-Vorsitzender setzt sich neben Aktivisten
Der Protest begann nach Angaben der CDU gegen 16 Uhr. Die Polizei sei nach etwa 15 Minuten am Ort gewesen. Der Vorsitzende des Unions-Nachwuchses von der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, setzte sich kurzzeitig neben einen der Aktivisten auf die Straße. Die Gruppe ließ in der Mitte der Fahrbahn eine Lücke als Notfallgasse, durch die die wartenden Fahrzeuge nach und nach weiterfahren konnten.
CDU-Generalsekretär Mario Czaja reagierte süffisant auf die Blockade. "Da sieht man, wie groß die Strahlkraft der CDU ist. Selbst die Klimakleber suchen unsere Nähe", erklärte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der CDU "wäre es aber lieber, wenn sie beim nächsten Mal keine Straftaten begingen". Man hätte die Aktivisten "gerne hereingebeten. Dann hätten sie vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß mitnehmen und vielleicht auch geben können."
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa