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Mädchen reitet auf Kuh durch Berlin – das steckt dahinter


Verdutzte Blicke
Mädchen reitet auf Kuh durch Berlin – das steckt dahinter

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 16.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Berlin: Pierre Fritzsche besuchte mit seiner Kuh Annabelle die deutsche Hauptstadt.Vergrößern des BildesBerlin: Pierre Fritzsche besuchte mit seiner Kuh Annabelle die deutsche Hauptstadt. (Quelle: Pierre Fritzsche)
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Ein Mädchen reitet am Sonntag auf einer Kuh durch Berlin. Dahinter steckt Landwirt Pierre Fritzsche – er will den Städtern zeigen, wie beeindruckend diese Tiere sind.

"Wir wollen den Menschen zeigen, dass die Kuh nicht nur ein Nutztier, sondern auch ein Lebewesen ist – und ich denke, das gelingt uns auch", sagt Pierre Fritzsche im Gespräch mit t-online. Am 13. August war der Landwirt aus Geringswalde (Landkreis Mittelsachsen) mit seiner Kuh Annabelle zu Gast in der Bundeshauptstadt. Berliner filmten das außergewöhnliche Spektakel und stellten die Videos ins Internet.

Vom Reiterhofbesitzer zum Kuh-Trainer

Eigentlich ist Fritzsche Reiterhofbesitzer. Im Jahr 2021 nahm er ein Kälbchen auf seinem Reiterhof auf und begann, es mit acht Wochen zur Reitkuh auszubilden. Das Potenzial von Annabelle erkannte der Landwirt sofort. "Nicht jedes Kalb ist dafür geeignet. Das merkt man schon, wenn sie acht Wochen alt sind, ob sie sehr neugierig sind oder Angst haben", erklärt der Geringswalder. Annabelle war sein erstes Kalb. Ein zweites soll folgen.

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Fritzsche freut sich, dass die Menschen am Sonntag so positiv auf Annabelle reagiert haben, die durch Berlin geritten wurde. Die Leute – darunter viele Touristen – waren neugierig und wollten das Tier streicheln. Die meisten hätten noch nie eine lebende Kuh aus der Nähe gesehen, weiß der Sachse. Die zweijährige Annabelle nimmt die Annäherungsversuche gelassen. "Sie ist total menschenbezogen", sagt Fritzsche.

Kuh war in Berlin eine Attraktion

Auf der Kuh reiten durften die Berliner allerdings nicht. Das übernahmen zwei Mädchen, die Fritzsche nach Berlin begleitet hatten. Zwei, drei Stunden könne man auf dem gescheckten Vierbeiner problemlos reiten. Drei, vier Kilometer seien möglich. Fritzsche war mit seiner Annabelle schon einmal in Berlin – da ging es von der Siegessäule über das Brandenburger Tor zum Alexanderplatz. Lesen Sie hier mehr zu skurrilen Tiersichtungen in der Region Berlin.

Ein weiterer Ausflug nach Berlin ist vorerst nicht geplant. Eine Kuh quer durch Deutschland zu transportieren, sei auch mit Aufwand verbunden. "Das kostet alles Geld. Egal, wohin man fährt, man müsste auch sehen, wo man mit ihr übernachten kann", sagt Fritzsche. Um die artgerechte Haltung müsse sich bei Annabelle aber niemand Sorgen machen, betont der Landwirt. Das Veterinäramt Mittweida habe die Haltung überprüft, Annabelle habe den "Kuh-TÜV" bestanden.

Schlachtung nicht geplant

Der sächsische Kuhtrainer hängt sehr an seiner Annabelle. Dass sie eines Tages als Rindfleisch im Supermarkt landet, kommt für ihn nicht infrage. "Wenn sie normal alt wird, wird sie nicht geschlachtet. Wenn sie sich ein Bein bricht oder so, ist das etwas anderes", erklärt Fritzsche.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Pierre Fritzsche
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