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Rostock: Polizei sprüht Vergewaltiger Pfefferspray ins Gesicht


Mann mit drei offenen Haftbefehlen erwischt
Pfefferspray-Einsatz – Polizei fasst Vergewaltiger

Von t-online, mtt

21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Hauptbahnhof Rostock (Archivbild): Hier wurde der Mann festgenommen.Vergrößern des BildesHauptbahnhof Rostock (Archivbild): Hier wurde der Mann festgenommen. (Quelle: BildFunkMV/imago images)
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Die Liste seiner Delikte ist lang: Zwangsprostitution, Vergewaltigung, Diebstahl, dazu Verkehrssünden. Als die Polizei kam, versteckte er sich im Gebüsch.

Die Polizei hat am Hauptbahnhof Rostock einen Mann gefasst, der mit drei offenen Haftbefehlen gesucht worden war. Ein Zeuge hatte ihn am Mittwoch gegen 15.30 Uhr im gerade eingefahrenen Regionalexpress 5 aus Richtung Berlin gesehen und erkannt und daraufhin eine Streife der Bundespolizei alarmiert.

Die Beamten sprachen den Gesuchten auf dem Bahnsteig an, wollten ihn gerade kontrollieren – da rannte der 31-Jährige davon. Weit kam er allerdings nicht. Mehrere Streifen von Bundes- und Landespolizei nahmen die Verfolgung auf.

Festnahme in Rostock: Pfefferspray-Einsatz

Fündig wurden sie schließlich hinter einer Baustelle am Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB): Der Flüchtige hatte sich dort in einem Gebüsch versteckt.

Bei der Festnahme leistete er der Polizei zufolge so heftige Gegenwehr, dass die Beamten gezwungen gewesen seien, ihn mit Pfefferspray außer Gefecht zu setzen. In der Dienststelle der Bundespolizei kam anschließend heraus, was für einen Fang sie gemacht hatten: Verschiedene Gerichte hatten den Gesuchten zu teils empfindlichen Freiheitsstrafen verurteilt.

  • Im Juni 2019 verurteilte ihn das Amtsgericht Wismar wegen des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in mehreren Fällen. Gesamtfreiheitsstrafe laut Polizei: ein Jahr und zwei Monate.
  • Im Februar 2021 kassierte er vorm Amtsgericht Berlin-Tiergarten neun Monate Freiheitsstrafe wegen Diebstahls.
  • Im September 2021 kamen am Amtsgericht Waren (Müritz) noch zwei Jahre und sechs Monate unter anderem wegen schwerer Zwangsprostitution und Vergewaltigung obendrauf.

Beamter leicht verletzt: Nächstes Ermittlungsverfahren

Die letzte Freiheitsstrafe fiel ohne Bewährung aus. Der Mann trat sie allerdings nicht an. Nun wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen direkt in ein Gefängnis gebracht.

Die zu verbüßende Gesamtstrafe könnte sich noch erhöhen: Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet, weil sich ein Polizeivollzugsbeamter bei der Festnahme leicht verletzte. Er wurde in einem Krankenhaus untersucht, ihm gehe es aber den Umständen entsprechend gut, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Rostock vom 21. September 2023
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei
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