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Berlin: Schlägerei wegen Palästina-Flagge | Schüler suspendiert


Ernst-Abbe-Gymnasium in Neukölln
Prügelei wegen Palästina-Flagge: Schüler suspendiert

Von t-online, ksi, mgr

Aktualisiert am 10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Flagge Palästinas (Symbolbild): Bei einer Kundgebung in Berlin fielen antisemitische Parolen.Vergrößern des BildesDie Flagge Palästinas (Symbolbild): In Neukölln haben Schüler eine Palästina-Flagge auf dem Schulhof präsentiert. Als ein Lehrer eingriff, kam es zu Schlägen und Tritten. (Quelle: IMAGO/Alexander Patton)
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Am Montag gingen ein Lehrer und zwei Schüler auf einem Schulhof wegen einer Palästina-Flagge aufeinander los. Das hat die betroffene Schule jetzt vor.

Die Schule habe auf die Vorfälle vom Montag mit der sofortigen Einrichtung eines Krisenteams reagiert, teilte Martin Klesmann, Sprecher der Bildungsverwaltung, auf Anfrage von t-online mit. Diesem gehören unter anderem die Schulaufsicht, der Bezirk und die Polizei an.

"Wir prüfen den Vorgang aktuell eingehend, dazu laufen intensive Befragungen", so Klesmann. Bei der Auseinandersetzung soll ein Lehrer des Ernst-Abbe-Gymnasiums in Berlin-Neukölln einen 15-jährigen Schüler mit der flachen Hand am Kopf verletzt haben.

Das hätte nicht passieren dürfen, sagt Klesmann. "Lehrkräfte dürfen gegenüber Schülerinnen und Schülern nicht übergriffig oder gar gewalttätig werden. Jetzt laufen die polizeilichen Ermittlungen. Daraus resultierend kann der Fall auch disziplinarrechtlich bewertet werden", teilt der Presssprecher mit.

Die beiden Schüler, die den Lehrer angriffen, wurden zunächst bis Ende der Woche suspendiert. In Kürze soll eine Klassenkonferenz einberufen werden, um die Vorfälle aufzuarbeiten. "Oberste Priorität für uns hat die Sicherstellung des Schulfriedens. Ein Gutheißen der terroristischen Attacken auf Israel werden wir auf unseren Schulhöfen nicht tolerieren", heißt es in der Mitteilung. Zeitnah solle es ein Gespräch zwischen Schulaufsicht und Schulleitung und den beiden suspendierten Schülern sowie ihren Schülern geben.

Senat mahnte zur Wachsamkeit

Bereits am Montag hatte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel eine E-Mail an die Berliner Schulleitungen verschickt. Es sei zu befürchten, dass die Vorfälle bei einigen Schülern israelbezogenen Antisemitismus auslösen könnten, heißt es in dem Schreiben, das t-online vorliegt.

"Es ist empfehlenswert, mit den Schülerinnen und Schülern das Gespräch über die Ereignisse zu suchen und ihnen bei der Einordnung zu helfen", so die Senatsverwaltung. Dazu gab es unterschiedliche Lektüre-Tipps, die helfen sollen, mit Schülern über dieses Thema ins Gespräch zu kommen.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Antwort Martin Klesmann, Pressesprecher für Bildung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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