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"Letzte Generation" in Berlin: So hoch fallen Schäden für die Bezirke aus


Schäden durch "Letzte Generation"
Berlin zahlt einen hohen Preis

Von t-online, fsa

Aktualisiert am 17.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Protest der "Letzten Generation"Vergrößern des BildesBerlin-Mitte: Die "Letzte Generation" demonstriert für den Ausstieg aus den fossilen Energiequellen. (Quelle: Letzte Generation)
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Farbattacken, Straßenblockaden, Sachschäden: Die "Letzte Generation" verursacht viele Schäden und löst vermehrt Polizeieinsätze aus.

Die Kosten und Belastungen, die durch Aktionen der "Letzten Generation" entstehen, beschäftigen das Land Berlin weiterhin. Laut der "B.Z." haben die Taten der Klimaaktivisten allein im Jahr 2022 mehr als 61.000 Euro Reparaturkosten verursacht. Der Betrag bezieht sich nur auf fünf der zwölf Bezirke der deutschen Hauptstadt. Auch die Berliner Polizei spricht von mehr Einsätzen.

Bund und Land müssen zahlen

Pankow musste die höchsten Kosten für die Aktionen der Klimaaktivisten tragen. Die Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) spricht laut "B.Z." von 26.100 Euro allein für die Straßenwiederherstellung. Auch Charlottenburg-Wilmersdorf hat mehr als 16.000  Euro für Reparaturarbeiten ausgegeben.

Treptow-Köpenick hat 1.500 Euro bezahlt und 15.000 Euro noch eingeplant. Friedrichshain-Kreuzberg folgt mit 2943,15  Euro und Neukölln mit 300 Euro, was die Kosten der Aktionen der "Letzten Generation" betrifft.

Unter anderem Reinickendorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf haben noch keine Schäden dieser Art gemeldet. Auch die Kosten der Reinigung des Brandenburger Tors werden sich schätzungsweise auf eine sechsstellige Summe belaufen. Für diese Farbattacke der Klimaaktivisten muss der Bund aufkommen.

Kosten erzeugen Aufmerksamkeit

Der Klimaaktivist Simon Lachner wies als Reaktion auf Vorwürfe der Sachbeschädigung und Kosten des Klimaaktivismus für Berliner Bezirke im Gespräch mit t-online auf mangelnde Aufmerksamkeit für Klimathemen hin: "Es tut uns leid, dass durch unsere Aktionen hohe Kosten entstehen. Wir sehen aber, dass wir so gehört werden. Dadurch werden die Menschen aufmerksam und schauen hin. Wenn Kosten anfallen, regt das Menschen auf."

Kritik und Verfahren gegen Klimaaktivisten

Die Polizeibeamten in Berlin waren für die Räumung der Straßenblockaden der "Letzten Generation" bis Mitte Oktober mindestens 536.184 Stunden im Einsatz und haben 5.656 Anzeigen geschrieben.

Inzwischen haben sogar Politiker wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Störaktionen von Klimaaktivisten kritisiert: "Die 'Letzte Generation' schadet dem Klimaschutz."

"Dieser Prozess verhindert eine Mehrheit für Klimaschutz", fügte der Grünen-Politiker vor Kurzem in Nürnberg hinzu.

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat 2.467 Strafverfahren gegen Mitglieder der "Letzten Generation" eingeleitet, wobei es zu 148 Verurteilungen gekommen ist. Zwei Haftstrafen wurden verhängt.

Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), hat bereits beschleunigte Verfahren gegen die "Letzte Generation" gefordert. Solche Verfahren haben bis Mitte September bei 59 Aktionen der Klimaaktivisten Anwendung gefunden.

Derzeit stellen Bundesländer den Klimaaktivisten teilweise auch die Einsatzkosten in Rechnung.

Verwendete Quellen
  • bz-berlin.de: "Das kosten uns die Klima-Kleber-Schäden"
  • rbb.de: "Bislang knapp 2.500 Verfahren gegen Klima-Aktivisten in Berlin"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Telefonat mit Simon Lachner, Aktivist der "Letzten Generation"
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