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"Letzte Generation" in Berlin: Polizei nutzt kuriose Technik für Klimakleber


Blockade der "Letzten Generation"
Kuriose Technik: So werden Klimakleber abtransportiert

Von Yannick von Eisenhart Rothe

Aktualisiert am 29.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Polizist transportiert Klimaaktivistinnen auf einer Europalette ab.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist transportiert Klimaaktivisten auf einer Europalette ab. (Quelle: Yannick von Eisenhart Rothe)

Die Massenblockade an der Siegessäule hat die Polizei vor logistische Herausforderungen gestellt. Zum Abtransport der Aktivisten nutzten sie Hilfsmittel.

Hunderte Klimaaktivisten haben am Samstag die Straße des 17. Juni in Berlin blockiert. Mehr als hundert von ihnen haben sich im Laufe des Tages an die Straße geklebt. Hunderte weitere unterstützten sie mit Sprechchören und Transparenten. Um 12 Uhr begann die Blockade, bei Einbruch der Dunkelheit gegen 18 Uhr klebten immer noch viele Menschen auf der Straße.

So viele Menschen haben sich in Berlin noch nie an einer Klima-Blockade beteiligt. Für die Berliner Polizei wurde das zu einer logistischen Herausforderung. Stundenlang waren die Beamten damit beschäftigt, Hände mit Öl und Pinsel vom Boden zu lösen. Weil einige Aktivisten eine spezielle Mischung aus Quarzsand und Kleber angewendet hatten, kamen zum Lösen auch Hammer und Meißel zum Einsatz.

Polizei wird beim Abtransport kreativ

Um die Vielzahl an Klimaaktivisten nach dem Lösen abzutransportieren, wandten die Einsatzkräfte eine besondere Technik an. Nachdem sie die Klimakleber anfangs noch einzeln weggetragen hatten, benutzten die Polizisten später eine Europalette und einen Wagenheber, um mehrere Aktivisten gleichzeitig abzutransportieren. Auch Rollbretter kamen zum Einsatz.

Video | Klimaaktivisten werden auf Europalette abtransportiert
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Die Blockierer wurden zu einer extra mit Klapptischen und Pavillon errichteten Sammelstelle nahe der Siegessäule gebracht. Dort wurden ihre Personalien aufgenommen und Strafverfahren eingeleitet. Teilnehmern an Straßenblockaden werden meist Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Klimaaktivisten kleben sich immer wieder fest

Die Massenblockade war von der "Letzten Generation" im Vorfeld angekündigt worden. Auch Aktivisten des niederländischen Ablegers von "Extinction Rebellion" nahmen daran teil. Begonnen hatte die Aktion als Demonstration auf der Straße des 17. Juni. Als die Polizei die Versammlung auf den nördlichen Fahrstreifen beschränken wollte, klebten sich etwa 100 Personen auf dem südlichen Fahrstreifen fest.

Gegen 16.30 Uhr löste die Einsatzleitung der Polizei schließlich auch die Versammlung auf dem nördlichen Fahrstreifen auf, woraufhin sich etwa 20 weitere Aktivisten auch dort am Boden festklebten.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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