"Letzte Generation" in Berlin: Klimakleber blockieren erneut mehrere Straßen

Erneut blockieren Aktivisten der "Letzten Generation" Straßen in Berlin. Eine Blockade konnte die Polizei verhindern.

Am Montagmorgen haben Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" in Berlin wieder mehrere Straßen blockiert. Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte t-online, dass sich an zwei Stellen in der Stadt Personen auf die Straße geklebt und somit den Verkehr zum Erliegen gebracht hätten. Am Hohenzollerndamm hätten Einsatzkräfte sechs Personen daran hindern können, sich festzukleben, und damit die Blockade verhindert.

Nicht verhindern konnte die Polizei die Blockaden am Kaiserdamm auf Höhe der A100 stadteinwärts und an der Frankfurter Allee Ecke Möllendorfstraße. Am Kaiserdamm haben sich laut Polizeisprecherin sechs Personen festgeklebt und den Verkehr lahmgelegt. An der Frankfurter Allee seien drei Personen angeklebt und drei von vier Fahrstreifen blockiert.

Rekordblockade am Wochenende

Damit setzen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" ihre Serie an Blockaden in der Hauptstadt fort. Erst am Samstag hatten sie mit einer Massenblockade die Straße des 17. Juni zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor lahmgelegt. Mehr als 100 Aktivisten hatten sich dort festgeklebt. Es war die bisher größte zusammenhängende Klima-Blockade in Berlin. Die Polizei brauchte bis in die Abendstunden, um alle Personen von der Fahrbahn zu lösen.

Die "Letzte Generation" konzentriert ihre Aktionen seit September wieder auf die Hauptstadt. Die Aktivisten haben angekündigt, zeitlich unbegrenzt in Berlin blockieren zu wollen. Damit wollen sie Druck auf die Bundesregierung aufbauen, damit diese schärfere Klimaschutzmaßnahmen ergreift. Die Aktionen der Klimaaktivisten sind umstritten. Gegen Blockierer werden in der Regel Strafverfahren wegen Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.