In Berlin soll ein Vater seinen drei Monate alten Säugling getötet haben. Er soll sich durch das Baby in seiner Lebensführung gestört gefühlt haben.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage wegen Mordes gegen einen 38-jährigen Mann am Landgericht Berlin erhoben. Er soll am 11. August seinen drei Monate alten Sohn in der eigenen Wohnung ertränkt haben.
Zu der Tat soll es am Nachmittag des Tattages in Neu-Hohenschönhausen gekommen sein, als die Ehefrau und die ältere Tochter gerade nicht zu Hause waren. Laut der Anklage soll der Mann den Säugling voll bekleidet und mit dem Kopf vollständig unter Wasser in eine Babybadewanne gelegt und im Nebenraum gewartet haben, bis die Planschgeräusche aufgehört hatten.
Vater fuhr toten Säugling selbst ins Krankenhaus
Anschließend soll er seinen toten Sohn in einer Babytragetasche im Kofferraum des Autos der Familie gemeinsam mit seinen Eltern ins Unfallkrankenhaus Marzahn gefahren haben. Die Ärzte konnten das drei Monate alte Kind nicht mehr retten. Die sofort eingeleitete Reanimation verlief erfolglos.
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Eine Sofortobduktion ergab anschließend schnell den Verdacht, dass der Mann seinen Sohn ertränkt habe. Der Mann wurde noch am Tattag von der Polizei festgenommen. Er befindet sich seit dem 12. August wegen eines gegen ihn erlassenen Haftbefehls in Untersuchungshaft.
Laut der Anklage der Staatsanwaltschaft soll er Mann aus niedrigen Beweggründen gehandelt haben. Den Angaben zufolge soll er sich durch das zweite Kind in seiner Lebensführung gestört gefühlt haben.
- berlin.de: Pressemitteilung vom 6. November 2023
- berlin.de: Pressemitteilung vom 12. August 2023