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Veranstaltungen in Berlin: Talking Heads mit David Byrne und Britzer Baumblüte


Kulturnews der Woche
Talking Heads oder Bilderbuch?


Aktualisiert am 27.03.2024Lesedauer: 4 Min.
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Bilderbuch wollen sich nicht limitieren.Vergrößern des Bildes
Bilderbuch: Die Band gibt ein Konzert in Berlin. (Quelle: Timothy Schaumburg/Maschin Records./dpa)

David Byrne, Nancy Holt und Bilderbuch bereichern das Kulturangebot der Hauptstadt Ende März. Das sind die Veranstaltungshighlights der Woche.

Schulterpolster und Indie-Rock, Baumblütenfest, Soundexperimente und Suche nach Heimat: Das sind die besten Konzerte, Filme, Feste und Ausstellungen in Berlin vom 22. bis 28. März 2024.

"Stop Making Sense"

Der Mann mit den wohl weltgrößten Schulterpolstern kehrt zurück auf die Kinoleinwand. "Stop Making Sense" von der Band Talking Heads um den Frontmann David Byrne wurde ursprünglich 1984 gedreht. 40 Jahre später ist der Mitschnitt von drei legendären Auftritten im Pantages Theatre in Hollywood jetzt in 4K restauriert worden. Die bekanntesten Songs der Talking Heads können Sie am Freitag bei der Preview im Kino Babylon hören und mitsummen, wenn es heißt: "I guess I must be having fun".

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Babylon, Freitag, 22.3.2024, 18 Uhr

Nancy Holt und Pallavi Paul im Gropius Bau

Der Gropius Bau startet mit zwei neuen Ausstellungen in den Frühling. Mit "Circles of Light" und Werken aus über 25 Jahren wird die bislang umfassendste Überblicksausstellung der Künstlerin Nancy Holt gezeigt, und mit "How Love Moves" die erste Einzelausstellung der Künstlerin Pallavi Paul.

Nancy Holt hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg durch Experimente mit Sound, Bild und Objekten künstlerisch mit der Wahrnehmung von Umwelt auseinandergesetzt. Dabei thematisiert sie ökologische Aspekte, bezieht Erdrotation, Astronomie, Zeit und Ort in ihre Arbeiten ein und regt dazu an, über den eigenen Wissensstand hinaus zu denken.

Gropius Bau, Eröffnung am Freitag, 22.3.2024, 19 Uhr

Pallavi Paul ist Künstlerin und Filmwissenschaftlerin. Sie nutzt die Kamera, um zu hinterfragen, wie "Wahrheit" im öffentlichen Leben produziert wird. Durch Film, Installation, Performance, Zeichnung, Fotografie und Text verhandelt sie das Dokumentarische nicht nur als Film oder Bild, sondern als eine Ökologie von Materialien, Netzwerken, globalen Allianzen und Systemen. Am Samstag wird es ein Gespräch mit der Künstlerin geben, bei dem sie auf die Bedeutung von Begegnung und Zeit im Kontext künstlerischer Produktion blicken wird. Dabei will sie über das Atelier als ein Portal für die Verbindung von Menschen, Orten, Epochen, Atem, Gefühl, Trauer und Liebe reflektieren.

Gropius Bau, Künstlergespräch am Samstag, 23.3.2024, 15 Uhr

Britzer Baumblüte zu Ostern 2024

Haben Sie schon Frühlingsgefühle? Spätestens mit dem warmen Frühlingserwachen unter den blühenden Bäumen der Britzer Baumblüte sollten Sie diese Frage eindeutig beantworten können. Bereits zum 68. Mal lädt das traditionelle Volksfest ein auf das Festgelände am Gutspark Britz. Dort gibt es Fahrgeschäfte für die gesamte Familie, Auftritte von Bands und einen Biergarten mit Obstwein und Original Thüringer Rostbratwurst im Angebot.

Gutspark Britz, Freitag, 22.3. bis Sonntag 14.4.2024

Indie-Rock mit Kaffkiez

Johannes E., Johannes G., Niklas, Florian und Benedikt kommen aus Rosenheim in Bayern. Sie machen seit 2013 gemeinsam Musik, deutschsprachigen Indie-Rock, seit 2020 unter dem Bandnamen Kaffkiez. Ihr Song "Nie allein" wurde bisher über 20 Millionen Mal gestreamt, zahlreiche ihrer Shows waren bereits ausverkauft. Mit ihrem zweiten Album "Ekstase" gehen sie nun auf Tour und versprechen eine rohe, emotionale Stimmung mit energetischer Musik.

Columbiahalle, Samstag, 23.3.2024, 20 Uhr

"Antigone" im Hier und Jetzt

Die Theaterregisseurin Leonie Böhm inszeniert die antike Tragödie "Antigone" von Sophokles über die Tochter des Ödipus für das Gorki Theater neu. Sie beginnt an einem Punkt, an dem noch nicht alles verloren ist: "Wir stehen auf des Messers Schneide." Die Protagonisten wischen in einem leidenschaftlichen Balanceakt die Staubschicht von den alten Worten und ringen mit ihnen um die eigene Handlungsfähigkeit. Mit neu zusammengesetzten Texten und Gedanken aus einem der berühmtesten Theaterstücke der Weltliteratur fragt Böhm nach nachhaltiger Veränderung, nach Bewusstseinswandel und danach, wie Loslassen, neu Erfinden und Verbünden funktionieren kann.

Gorki, Samstag, 23.3.2024, 19.30 Uhr

"Softpower" mit Bilderbuch

Bilderbuch: Das sind Sänger und Gitarrist Maurice Ernst, Gitarrist Michael Krammer, Bassist Peter Horazdovski und Schlagzeuger Philipp Scheibl. Sie haben das Genre der Rockmusik wiederbelebt. Mit ihren beiden Alben "Schick Schock" und "Magic Life" verhandelten sie die Themen ihrer Generation und schufen zunächst Musik, die Indie-Rock, R&B und Hip-Hop vereinte. Später fügten sie weitere Elemente aus den Genres Psychedelic Soul, Art Pop und Disco hinzu. Neben ihrem innovativen musikalischen Stilmix sind Bilderbuch auch bekannt für Hooks, die ihre Songs zu Hits werden lassen.

Columbiahalle, Sonntag, 24.3.2024, 20 Uhr

"Streulicht" im Theater

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Deniz Ohde erzählt in ihrem preisgekrönten Debütroman "Streulicht" vom Aufwachsen in Ungleichheit, von der Allgegenwärtigkeit von Klassendenken und Rassismus. Als melancholische Coming-of-Age-Geschichte, die vom Ausbruch aus den Verhältnissen erzählt, bringt Nurkan Erpulat den Text auf die Theaterbühne. Die Geschichte spielt in einem Industriegebiet. Eine junge Frau kehrt dorthin zurück. Es ist ihr Geburtsort – ein Ort voller Wortlosigkeit und Enge. Ihre Freunde der Kindheit heiraten. Sie selbst begibt sich auf die Spurensuche nach ihrer Herkunft, erinnert sich an den Vater, der Tag für Tag im Betrieb schuftete, und an die Mutter, die von der eigenen Kindheit in der Türkei erzählte. Die junge Frau denkt über die Schule nach, die als Institution so viele Menschen ausschließt, und darüber, warum sie diese Heimat still und leise verlassen hat.

Gorki Theater, Sonntag, 24.3.2024, 18 Uhr

Fremd im eigenen Land

Im Nachkriegsdeutschland des Wirtschaftswunders möchte niemand mehr etwas mit den Nazi-Verbrechen, dem Zivilisationsbruch und dem Holocaust zu tun haben. Unzählige grausame Morde wurden verdrängt, aber der Schmerz blieb. Auch heute will kaum jemand daran erinnert werden, was die eigene Rolle in der Geschichte war und ist – besonders nicht von "Fremden". In diesem Land wachsen Kinder noch immer als Migranten auf, als Menschen, die niemand sein sollen, weil sie andernfalls die sogenannte Mehrheitsgesellschaft bedrohten. Michel Friedman erzählt in "Fremd" autobiografisch von einem dieser Kinder, das zwischen Familientrauma, Anpassungsdruck und Rassismus versucht, seinen Platz in der Welt zu finden.

Berliner Ensemble, Sonntag, 24.3.20204, 20 Uhr

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