Berlin-Neukölln: Kult-Plattenladen "Rough Trade" kommt – alle Informationen

Plattenläden von "Rough Trade" gab es bisher nur in Großbritannien und New York City. Bald wird es ein Geschäft Berlin-Neukölln geben. Was bisher bekannt ist.

Musikliebhaber in Berlin können sich freuen: Der legendäre Londoner Plattenladen "Rough Trade" kommt in die Hauptstadt. Die Europa-Expansion des Unternehmens steht bereits seit dem Hamburger Reeperbahnfestival im September 2023 fest, doch nun gibt es auch ein offizielles Eröffnungsdatum. Am Donnerstag, 18. April, um 11 Uhr gehen die Türen erstmals auf – zwei Tage vor dem Record Store Day (RSD).

Der RSD ist der internationale Tag unabhängiger Schallplattenläden. Weltweit bieten kleine Händler an diesem Tag seltene Musikveröffentlichungen und Sondereditionen auf Vinyl an.

Plattenladen in Neukölln auf 270 Quadratmetern

Das Geschäft entsteht auf 270 Quadratmetern im "Kalle Neukölln". Von offizieller Seite heißt es: "Das ehemalige Kauf- und Parkhaus auf der Karl-Marx-Straße 101 wird derzeit zu einem Anziehungspunkt für Food- und Musikliebhaber revitalisiert-, inklusive Klub (600er Kapazität), Foodcourt und Dachterrasse". Vor Ort sollen Musikfans nicht nur nach Platten stöbern können, es sollen zu Albumveröffentlichungen auch kleinere Konzerte – ähnlich wie in anderen "Rough Trade"-Läden – in den Räumlichkeiten stattfinden. Seit Oktober ist bereits der europäische Webshop aktiv.

Im Rahmen der bevorstehenden Neueröffnung spielt die US-amerikanische Band Gossip am Donnerstag (21. März) eine exklusive Album-Release-Show im Lido in Kreuzberg. Das Konzert ist ausverkauft. Am 20. April findet dann die offizielle Eröffnungsparty im Kreuzwerk statt. Electronic-Künstler wie Digitalism oder Monolink treten dort auf.

Der erste Plattenladen von "Rough Trade Records" wurde 1976 in London gegründet. Über die Jahre wurde aus dem Geschäft ein Plattenlabel und eine Institution in der alternativen Musikkultur. Beheimatet waren bei dem Label etwa Bands wie The Smiths, The Strokes oder The Libertines. Geschäfte von "Rough Trade" gibt es derzeit insbesondere in Großbritannien und in New York City. In Berlin wird das erste Geschäft auf dem europäischen Festland eröffnet.