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Galeries Lafayette Berlin: Das soll mit dem Gebäude


Glaspalast in bester Lage
Aus der Galeries Lafayette: Das soll mit dem Gebäude passieren

Von t-online, yer

05.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0384556805Vergrößern des BildesGebäude der Galeries Lafayette in der Friedrichstraße: Das Kaufhaus zieht Ende Juli dort aus. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)
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Berlins Kultursenator will aus dem Luxuskaufhaus eine Bibliothek machen – für Hunderte Millionen Euro. Es gibt aber auch andere Ideen.

Die Tage der Galeries Lafayette in Berlin sind gezählt. Ende Juli schließt das Luxuskaufhaus in Berlin für immer seine Türen. Was bleibt: ein riesiges Gebäude – auch Quartier 207 genannt – an einem Standort, der kaum schicker sein könnte. Friedrichstraße Ecke Französische Straße, direkt neben dem Französischen Dom, nur ein paar hundert Meter vom Brandenburger Tor, dem Adlon oder dem Hackeschen Markt entfernt.

Was hat Berlin vor mit diesem Gebäude? Die Pläne von Kultursenator Joe Chialo (CDU) sind schon länger bekannt. Er will in dem 1996 fertiggestellten Glasbau die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) unterbringen. Ursprünglich sollte die in einem Erweiterungsbau an der Amerika-Gedenkbibliothek untergebracht werden, bis Chialo im Herbst 2023 die Idee auf den Tisch brachte, das Quartier 207 dafür zu nutzen.

Geschätzte Kosten: 589 Millionen Euro

Eine hohe Hürde gibt es aber noch, und zwar die Kosten. Chialo selbst sprach in einer ersten Schätzung davon, dass der Kauf des Gebäudes und der nötige Umbau etwa 589 Millionen Euro kosten könnten. Im Berliner Doppelhaushalt 2024/2025 ist dafür allerdings kein Geld vorgesehen.

Kultursenator Chialo will trotzdem unbedingt an diesem Plan festhalten. Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Kultur teilt auf t-online-Anfrage mit, man arbeite "weiter mit viel Energie und Leidenschaft daran, dass die Idee der ZLB im Lafayette Wirklichkeit wird". Man sei in Gesprächen mit dem Eigentümer und arbeite "an einer Finanzierung jenseits des Haushaltsbeschlusses". Vor dem Abschluss der Gespräche könne man dazu nichts Genaueres sagen. "Dies auch, um den Erfolg der Gespräche nicht zu gefährden", so der Sprecher. Das Gebäude gehört dem amerikanischen Immobilienunternehmen Tishman Speyer.

FDP erarbeitet alternative Idee

Neben den hohen Kosten könnte es eine weitere Hürde geben. Wie die "B.Z." zuerst berichtete, hat der Architekt des Gebäudes, Jean Nouvel, Mitspracherecht bei baulichen Veränderungen. Die Kulturverwaltung bestätigt, dass das grundsätzlich der Fall ist. Falls Berlin das Gebäude kauft, müsse der bisherige Eigentümer sicherstellen, dass Nouvel dem Umbau zustimmt. Was dieser von den Plänen hält, ist noch nicht bekannt.

Es gibt aber auch noch ganz andere Ideen. Wie der "Tagesspiegel" berichtete, hat die FDP Berlin-Mitte ein alternatives Konzept erarbeitet. Das hört auf den Namen "Das Haus des Weimarer Dreiecks" und soll das geeinte Europa repräsentieren. Nach Idee der FDP könnten Vertretungen der deutschen, französischen und polnischen Regierung dort neben Start-ups, Geschäften, Gastronomie einziehen.

Verwendete Quellen
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