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Berlin: Senior in Wohnung niedergeschossen – zwei Festnahmen


Versuchter Raubmord
Senior in Wohnung niedergeschossen: Zwei Festnahmen

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 07.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Wohnhaus an der Einbecker Straße Ecke Archenholdstraße (Archivbild): Hier kam es zu dem versuchten Raubmord.Vergrößern des BildesDas Wohnhaus an der Einbecker Straße Ecke Archenholdstraße (Archivbild): Hier kam es zu dem versuchten Raubmord. (Quelle: IMAGO/Hohlfeld)

In Berlin-Lichtenberg ist ein Senior in seiner Wohnung lebensgefährlich verletzt worden. Nun hat die Polizei zwei Verdächtige gefasst.

Nach dem versuchten Raubmord auf einen 80-Jährigen in Berlin-Lichtenberg haben Spezialkräfte der Polizei zwei Tatverdächtige gefasst. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage von t-online. Am Donnerstagabend gab es einen Einsatz in der Straße "Am Tierpark" – den Aufenthaltsanschriften der Tatverdächtigen, wie die Polizei schreibt. Dabei stellten die Beamten auch Bargeld, eine Schusswaffe, die Tatkleidung sowie Drogen in größeren Mengen sicher.

Das Opfer war am Freitag der vergangenen Woche (31. Mai) in der eigenen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus der Einbecker Straße 46 nahe des S- und U-Bahnhofs Lichtenberg durch Schüsse niedergestreckt, lebensgefährlich verletzt und ausgeraubt worden. Polizei und Feuerwehr fanden den Mann um kurz nach 9 Uhr mit Schussverletzungen. Am Dienstag hatte die Polizei mit einem Foto des 80-Jährigen nach Zeugen gesucht.

Täter und Opfer aus der portugiesischen Gemeinende

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft um einen 48-jährigen Mann und eine 31-jährige Frau. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehle wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit besonders schweren Raub.

Die beiden Beschuldigten sind demnach – wie das Opfer auch – portugiesische Staatsangehörige. Sie sollen sich seit längerem über einen Treffpunkt der portugiesischen Gemeinde in Lichtenberg kennen. Ihnen soll dadurch bekannt gewesen sein, dass der 80-Jährige regelmäßig große Mengen Bargeld in seiner Wohnung verwahrt. Bei dem schweren Raub erbeuteten sie laut Polizei Bargeld in mindestens vierstelliger Höhe.

Das Opfer wurde nach der Tat laut Polizei in eine Klinik gebracht, notoperiert und in ein Koma verlegt. Der 80-Jährige befindet sich den Angaben zufolge trotz Aufwachphase weiter in einem kritischen Zustand. Ob er bleibende Hirnschäden oder Langzeitfolgen erlitt, ist noch unklar.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin
  • Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin vom 7. Juni 2024 (per Mail)
  • Eigene Artikel über den versuchten Raubmord auf t-online
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