Trotz Flaschenwürfen Polizei spricht von friedlichster Walpurgisnacht seit Jahren

Trotz vorzeitigen Abbruchs wegen geworfener Gegenstände blieb die Demonstration mit 3.200 Teilnehmern weitgehend friedlich. Die Polizei zieht ein positives Fazit.
Rund 3.200 Menschen demonstrierten am Mittwochabend in Berlin unter dem Motto "Take Back the Night", doch die Veranstaltung wurde vorzeitig aufgelöst. Am Boxhagener Platz in Friedrichshain beendete die Polizei den Aufzug – nachdem laut Einsatzkräften Gegenstände auf Beamtinnen und Beamte geworfen wurden. Darunter: ein Ei, eine Plastikflasche und gezündete Pyrotechnik.
Festnahmen gab es zunächst keine. In den vergangenen Jahren war die Stimmung aggressiv und es gab auch Flaschenwürfe Richtung Polizei.
Trotzdem sprach die Polizei anschließend von dem "wohl friedlichsten 30. April" in den vergangenen Jahren, teilte ein Sprecher auf der Plattform X mit. Auch bei der Demonstration, die am Boxhagener Platz beendet wurde, habe es keine "nennenswerten Vorkommnisse" gegeben", so der Polizeisprecher weiter. "Nichtsdestotrotz wurde Pyrotechnik gezündet und kleinere Gegenstände auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte geworfen." Außerdem seien verbotene Parolen gerufen worden – Strafermittlungsverfahren seien eingeleitet worden.
Worum es den Demonstrierenden ging
Die Demonstration stand im Zeichen queer-feministischer Anliegen – mit globaler Perspektive. Im Aufruf hieß es, man solidarisiere sich mit allen Kämpfen unterdrückter Personen weltweit und mit allen Formen des Widerstands.
Die Veranstaltung richtete sich auch gegen deutsche Waffenlieferungen und kritisierte den Umgang mit propalästinensischen Demonstranten. Der Demonstrationszug war gegen 21.45 Uhr am Mariannenplatz gestartet.
- x.com: Eintrag von Polizei Berlin Einsatz vom 1. Mai 2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa