Digitale Attacke Hackerangriff auf BVG-Dienstleister: Tausende Kundendaten gestohlen

Computer-Hacker haben sich Zugang zu einem System verschafft, in dem Daten von Kunden der Berliner BVG gespeichert sind. Dabei haben die Täter wohl Tausende Informationen gestohlen.
Die Daten von 180.000 Kunden der Berliner Verkehrsbetriebe haben bislang Unbekannte bei einem Hackerangriff auf die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erbeutet. Das teilte ein Sprecher der BVG auf Nachfrage mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Zuerst berichtete die "Berliner Morgenpost" über den digitalen Angriff auf das landeseigene Unternehmen.
Das Blatt berief sich bei seinen Informationen auf ein Schreiben, das die Verkehrsbetriebe an eine Ticket-Abonnentin verschickt hätten. Von dem Datenabfluss ist laut des Unternehmenssprechers ein externer Dienstleister der BVG. Dieser organisiere den Versand der Anschreiben der BVG an ihre Kunden.
Bei den gestohlenen Daten handele es sich unter anderem um Namen, Postanschriften, E-Mail-Adressen und Kundennummern. An Kontodaten und Passwörter seien die Hacker nicht gekommen.
Datenschutzbehörde informiert und Landeskriminalamt eingeschaltet
Die BVG habe zur Aufklärung des Sachverhalts neben den betroffenen Kunden auch die Berliner Datenschutzbehörde über den Hackerangriff informiert. Außerdem habe der externe Dienstleister das Landeskriminalamt eingeschaltet. Auch das wurde den vom Datenleck betroffenen Kunden laut der "Berliner Morgenpost" in dem Informationsschreiben mitgeteilt.
Der Schutz der personenbezogenen Daten seiner Kunden habe für das Hauptstadt-Verkehrsunternehmen höchste Priorität, so der BVG-Sprecher weiter. Bei der Auswahl externer Dienstleister achte man auf zertifizierte IT-Sicherheitsstandards. Außerdem werde der Datenklau sehr ernst genommen. Eine Analyse der Hintergründe zu dem Hackerangriff sei im Gange.
- Telefonat mit einem Sprecher der BVG
- morgenpost.de: "BVG-Kunden von Hacker-Angriff betroffen: Das ist bekannt"