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BVG in Berlin: Passagiere fuhren hier nie lang – jetzt Mega-Projekt


Nie von Fahrgästen genutzt
Über 100 Jahre alter Tunnel: BVG plant großes Projekt

Von t-online, pb

30.05.2025 - 18:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine BVG-Bahn unterwegs (Symbolfoto): Ein 100 Jahre alter Tunnel soll wiederbelebt werden.Vergrößern des Bildes
Eine BVG-Bahn unterwegs (Symbolfoto): Ein 100 Jahre alter Tunnel soll wiederbelebt werden. (Quelle: IMAGO/Foto: Frank Sorge/imago)
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Seit Jahren ist eine zentrale Verbindung im U-Bahnnetz gesperrt. Jetzt soll sie neu gebaut werden – doch warum ist ein Tunnel so wichtig, den noch nie ein Fahrgast befahren hat?

Eine wichtige Verbindung im Berliner U-Bahnnetz soll wiederbelebt werden: Die BVG will Ende 2025 mit dem Neubau des Waisentunnels beginnen – sobald alle Genehmigungen vorliegen. Das teilte der Verkehrsbund am Freitag mit.

Obwohl noch nie ein Fahrgast durch diesen Tunnel gefahren ist, ist er entscheidend für das Berliner U-Bahnsystem. Der Waisentunnel ist nämlich die einzige Verbindung zwischen der U5 und dem Rest des Netzes und sorgt dafür, dass die Züge flexibel zu den verschiedenen Werkstätten fahren können. Seit sieben Jahren ist er jedoch aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Der Tunnel wurde 1918 eröffnet und führt vom Alexanderplatz unter der Littenstraße und der Spree hindurch zur Heinrich-Heine-Straße. So können die Züge der U5 direkt zur U8 wechseln und umgekehrt. Momentan sind die Werkstatt Friedrichsfelde und die U5 vom Rest des Netzes abgeschnitten. Die U-Bahnen müssen deshalb umständlich Wagen für Wagen auf Tiefladern durch die Stadt transportiert werden.

BVG-Arbeiter stehen an der Spree vor besonderer Herausforderung

Der Waisentunnel führt teilweise unter der Spree hindurch. Die große Herausforderung ist nun: Die BVG-Experten müssen den neuen Tunnel bauen und gleichzeitig den Schiffsverkehr am Laufen halten. Dafür soll zuerst der Tunnel-Abschnitt mit Stahlbetonwänden vom restlichen U-Bahnnetz getrennt werden, damit kein Wasser eindringt. Dann wird das alte Bauwerk abgerissen.

Der Neubau soll in zwei Phasen verlaufen: Erst wird auf der südlichen Spreeseite eine Baugrube angelegt und trocken gepumpt. Dort bauen die Arbeiter die erste Hälfte des neuen Tunnels. Anschließend wird die Baugrube wieder geflutet und die Arbeiten auf der nördlichen Seite wiederholt. So entsteht Stück für Stück ein komplett neuer Tunnel. Sobald die Arbeiten fertig sind, sollen die ersten Züge durch die erneuerte Verbindung fahren.

"Dies ist vor allem eine tolle Nachricht für unsere Fahrgäste. Denn nur, wenn alle U-Bahn-Werkstätten gleichmäßig ausgelastet sind, können wir jeden Tag die Wagenflotte in den Dienst schicken, die für einen stabilen Betrieb benötigt wird", sagt BVG-Chef Henrik Falk. Laut dem RBB sollen die Arbeiten 2028 abgeschlossen sein. Welche Kosten durch das Projekt entstehen, wurde am Freitag nicht bekannt.

Verwendete Quellen
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