Sperrung in beide Richtungen Flucht vor Polizei endet im Tram-Gleisbett

In Berlin-Pankow ist die Verfolgungsjagd eines Chaos-Fahrers in einem Gleisbett geendet. Reisende mussten sich während der Bergung gedulden, die Tramlinie in beide Richtungen gesperrt werden.
Ein Autofahrer ist in der Nacht zu Montag in Berlin-Pankow vor der Polizei geflüchtet und dabei in das Gleisbett einer Tram-Linie gefahren. Der Autofahrer habe zunächst von der Polizei überprüft werden sollen, da er in Schlangenlinien durch Französisch Buchholz fuhr – stattdessen beschleunigte er. Das teilte die Berliner Polizei am Montag mit.
Auf seiner Flucht in Richtung Blankenburger Straße verfolgten ihn die Beamten mit eingeschalteter Sirene und Blaulicht. Der 41-Jährige überfuhr vor den Augen der Polizei eine rote Ampel und bog ohne Blinker ab. Erst an der Einmündung zur Pankower Straße kam er laut Polizei unfreiwillig zum Stehen: Er war in ein Tram-Gleisbett gefahren.
Seinen Versuch, von dort aus weiter zu Fuß zu entkommen, konnten die Beamten stoppen. Seine Autoschlüssel wurden beschlagnahmt und der Mann auf dem Revier einer Blutentnahme unterzogen. Den Atemalkoholtest habe er "vehement verweigert". Aufgrund der Bergung musste die Tramlinie 50 nach Angaben der Polizei zwischen 0.10 und 0.45 Uhr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden.
- Polizei Berlin: Mitteilung vom 10. Januar 2022
- Nachrichtenagentur dpa