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Verletzte durch umgestürzte Bäume: Bahnverkehr eingeschränkt


Hannover
Verletzte durch umgestürzte Bäume: Bahnverkehr eingeschränkt

Von dpa
20.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Sturmtief Zeynep - Region HannoverVergrößern des Bildes
Mit Hilfe der Johanniter werden gestrandete Zug-Reisende weiter gefahren. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa)
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Mit Sturmtief "Antonia" hat der dritte schwere Wintersturm binnen weniger Tage erneut zu vielen Schäden und Rettungseinsätzen in Niedersachsen geführt. Fünf Menschen wurden bei Unfällen durch umgestürzte Bäume verletzt, wie Polizeidienststellen am Montag mitteilten. Neben umgestürzten Bäumen rückten die Feuerwehren vor allem auch wegen Wasserschäden nach anhaltenden Regenfällen besonders im Nordwesten Niedersachsens aus. Wasserstände in Gräben und Flüssen waren nach dem Dauerregen bis zum Montag vielerorts deutlich angeschwollen. Auf der Schiene normalisierte sich der Bahnverkehr nur langsam.

Auf den Orkan "Zeynep", bei dem mehrere Menschen in Deutschland starben, folgte in der Nacht zum Montag Sturmtief "Antonia". Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits am Sonntagnachmittag vor orkanartigen Böen in Verbindung mit Schauern und einzelnen Gewittern. Laut einzelnen Feuerwehren und Polizeidienststellen war die Zahl der Notrufe durch das Sturmtief "Antonia" zwar nicht mehr ganz so hoch wie bei Orkan "Zeynep", es wurden aber erneut Menschen verletzt.

In Belm bei Osnabrück prallten zwei Autofahrer nacheinander mit ihren Wagen gegen einen durch den Sturm umgestürzten Baum. Beide Fahrer wurden verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie ein Polizeisprecher sagte. Bei Sittensen im Landkreis Rotenburg krachte auch ein Auto gegen einen umgestürzten Baum. Der 27 Jahre alte Autofahrer und zwei Mitfahrer wurden leicht verletzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie kamen in umliegende Krankenhäuser.

Im Nordwesten Niedersachsens, etwa im Ammerland, musste die Feuerwehr nach anhaltenden Regenfällen zu 13 Einsätzen ausrücken. Der Regen habe bereits ab dem Sonntag viele Gräben deutlich anschwellen lassen, und das Wasser sei zum Teil auf tiefer gelegene Grundstücke gelaufen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten aus, um Gräben, Höfe und Straßen mit Pumpen vom Wasser zu befreien. In Westerstede wurde am Sonntagabend ein Graben noch ausgebaggert. Dort drohte Wasser überzulaufen und in eine Autowerkstatt zu fließen.

Nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden ließen die starken Regenfälle Wasserstände in Flüssen ansteigen, so dass an einigen Flusspegeln die Warnstufe 2 überschritten wurde. Experten der Hochwasservorhersagezentrale erwarteten dort deswegen kleinere Hochwasser, bei denen in der Folge etwa angrenzende Felder und Äcker überspült werden könnten. Betroffen sind laut NLWKN unter anderem die Flussgebiete von Aller, Leine und Oker und etwa die von Oste und Wümme im Nordosten Niedersachsens.

Im Bahnverkehr gibt es nach den schweren Winterstürmen unterdessen noch Störungen. Es gebe noch einzelne Streckensperrungen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) am Montag in Hamburg. Etwa seien Arbeitstrupps an der besonders durch die Stürme geschädigten Bahnstrecke Hamburg - Hannover im Einsatz, um Oberleitungen zu reparieren. Zuvor hatte die Bahn mitgeteilt, dass allein bei Uelzen die Oberleitungskonstruktion auf einer Länge von 600 Metern nach Sturmschäden komplett neu aufgebaut werden muss. Reisende müssen nach Angaben der Deutschen Bahn bis mindestens Montagnachmittag mit starken Beeinträchtigungen rechnen.

In den niedersächsischen Seehäfen haben die Sturmfluten der vergangenen Tage unterdessen keine größeren Schäden angerichtet. Das sagte Holger Banik, Geschäftsführer der landeseigenen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports, am Montag. Das Personal habe überall die Sturmfluttore geschlossen.

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