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Berlin: Großrazzia bei Clan wegen Kokain und Waffen – zwei Festnahmen


Großrazzia in Clan-Milieu – zwei Personen festgenommen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizeibeamte stehen im Rahmen einer Razzia auf der Mecklenburgischen Straße in Berlin.Vergrößern des BildesPolizeibeamte stehen im Rahmen einer Razzia auf der Mecklenburgischen Straße in Berlin. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Die Berliner Polizei hat mit einem Großaufgebot mehrere Räumlichkeiten wegen Drogen- und Waffenbesitzes durchsucht. Die Verdächtigen sollen einen Kokain-Lieferservice betrieben haben.

Mit einer Großrazzia ist die Polizei in Berlin am Donnerstag gegen kriminelle Mitglieder eines libanesischen Clans vorgegangen. Es gehe um den Verdacht des Drogenhandels und illegalen Waffenbesitzes. Eine Pressesprecherin der Polizei hat einen entsprechenden Bericht gegenüber t-online.de bestätigt. Unter Verdacht stehen zwei Brüder sowie der Vater und ein Onkel.

Seit Ende April ermitteln die Beamten gegen die vier Tatverdächtigen im Alter von 23, 33, 38 und 56 Jahren. Als Mitglieder einer bewaffneten Bande sollen sie mit mehreren Fahrzeugen Drogen geliefert haben. In Berlin sind die Kuriere als "Koks-Taxi" oder "Obst-Taxi" bekannt.

Zwei Personen vorläufig festgenommen

Insgesamt zehn Wohn- und Geschäftsanschriften sowie zehn Fahrzeuge in verschiedenen Stadtbezirken seien durchsucht worden. 240 Polizisten, darunter Experten vom Landeskriminalamt für den Bereich der organisierten Kriminalität, waren seit 6 Uhr im Einsatz.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden etwa zweieinhalb Kilogramm Kokain und Streckmittel sowie an anderer Stelle 120 Gramm Steinkokain und eine scharfe Schusswaffe gefunden. Die "Ermittlungen wegen bandenmäßigen, bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge" dauern noch an. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen.

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Kriminelle Mitglieder bestimmter arabischstämmiger Großfamilien waren in den vergangenen Jahren wegen diverser Straftaten verurteilt worden. Dazu gehörten Drogendelikte, Raubüberfälle auf Schmuckabteilungen etwa im Luxuskaufhaus KaDeWe sowie spektakuläre Einbrüche in das Bode-Museum mit dem Diebstahl einer riesigen Goldmünze und in eine Sparkasse.

Ein Clan steht auch wegen der vorläufigen Beschlagnahme von 77 Häusern und Wohnungen im Wert von neun Millionen Euro im Sommer 2018 im Fokus der Öffentlichkeit. Im April sorgte eine Beerdigung im Clanmilieu für einen Großeinsatz der Polizei samt Hubschrauber, weil die Corona-Beschränkungen durchgesetzt werden sollten. Im November 2018 hatte der Berliner Senat einen Fünf-Punkte-Plan gegen die kriminellen Aktivitäten einiger Clans beschlossen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Generalstaatsanwaltschaft Berlin
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