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Corona-Schnelltests in Berlin: Senatorin räumt Fehler ein


Betrug bei Corona-Schnelltests
Kalayci räumt Fehler bei Teststellen ein – und kritisiert CDU-Politiker

Von dpa
Aktualisiert am 03.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine mobile Corona-Schnellteststation in Berlin: Die Berliner Gesundheitssenatorin hat Fehler bei den Tests eingeräumt, die Strategie aber grundsätzlich verteidigt.Vergrößern des BildesEine mobile Corona-Schnellteststation in Berlin: Die Berliner Gesundheitssenatorin hat Fehler bei den Tests eingeräumt, die Strategie aber grundsätzlich verteidigt. (Quelle: Zeitz/imago-images-bilder)
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In Berlin läuft bei den Corona-Schnelltests nicht alles rund. Das hat Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci zugegeben. Gleichzeitig verteidigte sie aber die Teststrategie – und griff den CDU-Politiker Heilmann für seinen Testbus an.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat zwar Fehler bei den Corona-Schnelltests in Berlin eingeräumt, die Teststrategie des Senats hat die SPD-Politikerin am Donnerstag im Abgeordnetenhaus aber ausdrücklich verteidigt. Es sei richtig gewesen, Teststellen zügig einzurichten. "Wir haben heute 1.600 Teststellen. Wir haben ein Angebot von über 5,2 Millionen Testmöglichkeiten pro Woche", sagte Kalayci. Bisher habe es mehr als 6,9 Millionen Testungen gegeben. "Nach einer starken Wachstumsphase sind wir jetzt in der Phase der Konsolidierung und Bereinigung." Es gebe in allen Branchen schwarze Schafe. "Leider ist das auch bei den Teststellen so. Es ist unsere Aufgabe, diese Teststellen zu identifizieren und ihnen das Handwerk zu legen."

Teststellen würden kontrolliert, in der Gesundheitsverwaltung gebe es ein Beschwerdemanagement, das mit dem Thema befasst sei, sagte Kalayci. "Wir haben zurzeit 89 Fälle identifiziert." Dabei gehe es zum Teil um Beschwerden über falsche Telefonnummern oder falsche Angaben zu Öffnungszeiten. "Aber es sind auch schwerwiegende Fälle dabei."

Kalayci kritisiert CDU-Politiker Heilmann

Kalayci wies darauf hin, dass der Missbrauch im Zusammenhang mit den Teststellen "vielschichtig" sei und kritisierte den Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Heilmann. Er hatte zum Bundestagswahlkampf im April im Bezirk Steglitz-Zehlendorf in Zusammenarbeit mit einer Apotheke die "Teststelle Heilmann" eingerichtet, die Kalayci zufolge inzwischen keine Zertifizierung mehr hat. Dort waren in einem Doppeldecker-Bus Corona-Tests möglich.

Der CDU-Politiker, der erneut in den Bundestag einziehen will, hatte damals erklärt, er stelle den Bus kostenlos zur Verfügung und verdiene nichts an den Tests. "Was mir missfallen hat, ist der parteipolitische Missbrauch dieser Testmöglichkeiten", sagte Kalayci im Abgeordnetenhaus. "Bürgertesten heißt, dass die Stelle politisch, religiös neutral sein muss. Wenn auf dem Bus "Heilmann" steht, dann ist diese Teststelle nicht neutral", so die Gesundheitssenatorin. "Und deswegen hat diese Apotheke diese Zertifizierung nicht mehr."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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