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Wieder GDL-Bahnstreik in Berlin: S-Bahnen betroffen – das müssen Sie jetzt wissen


Wieder Zugausfälle
Erneuter Bahnstreik in Berlin – was Sie jetzt wissen müssen

Von t-online
Aktualisiert am 01.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Anzeigetafel am S-Bahnhof Schönhauser Allee weist auf den Streik der GDL hin (Archivbild): Erneut müssen sich Fahrgäste auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.Vergrößern des BildesEine Anzeigetafel am S-Bahnhof Schönhauser Allee weist auf den Streik der GDL hin (Archivbild): Erneut müssen sich Fahrgäste auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. (Quelle: Seeliger/imago-images-bilder)
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Die Lokführer der Deutschen Bahn streiken erneut – und zwar länger als zuvor. Von Donnerstag bis Dienstag stehen die Züge im Personenverkehr still. Das hat auch in Berlin Auswirkungen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut zum Streik aufgerufen: Von Donnerstag, 2 Uhr, bis Dienstag, 2 Uhr, sollen Lokführer im Personenverkehr ihre Arbeit niederlegen. Im Güterverkehr soll der Streik bereits am Mittwoch um 17 Uhr beginnen. Zwei vorhergegangene Streikrunden hatten noch nicht das erhoffte Ergebnis im Tarifkonflikt gebracht.

Berliner müssen sich nun also erneut auf Verspätungen und Ausfälle einstellen – auch bei den S-Bahnen in Berlin und dem Brandenburger Umland. Diese gehören zur Deutschen Bahn.

Wann wird gestreikt?

Der Streik beginnt am Mittwoch um 17 Uhr zunächst nur im Güterverkehr. Ab Donnerstag, 2 Uhr, soll auch im Personenverkehr bundesweit die Arbeit niedergelegt werden. Erst am Dienstag der kommenden Woche, sollen die Züge dann ab 2 Uhr wieder rollen. Wie bei den vorherigen Streiks ist aber auch dann noch mit Verzögerungen im Laufe des Tages zu rechnen.

Welche Bahnen fallen aus und gibt es Ersatzverkehr?

Wie bereits beim letzten Streik wird die S-Bahn Berlin ihr Angebot stark einschränken und Linien teilweise verkürzen. Der Ersatzfahrplan ist dabei zu den vorhergegangenen Streiks nahezu identisch. Auf dem Großteil der Strecken werden die S-Bahnen also fahren – allerdings verkürzt und im 20-Minuten Takt.

Damit will die Bahn vor allem in den Außenbezirken eine gute Anbindung gewährleisten. Die Ringbahnen S41 und S42 stehen jedoch erneut komplett still. Am Wochenende gilt wegen Baumaßnahmen zudem ein anderer Streikfahrplan als am Donnerstag, Freitag und Montag. Die genauen Ersatzpläne finden Sie hier.

Fährt die BVG weiter?

Die Berliner Verkehrsbetriebe gehören nicht zur Deutschen Bahn. Das bedeutet, dass die U-Bahnen sowie die Busse und Straßenbahnen wie gewohnt unterwegs sind. Fahrgäste der BVG müssen sich allerdings auf vollere Busse und Züge einstellen.

Welche Ausweichmöglichkeiten gibt es sonst noch?

In Berlin können statt der S-Bahnen Car-Sharing-Angebote oder Taxiunternehmen wie Uber oder Bolt genutzt werden. Wer allerdings außerhalb deren Einzugsgebiets wohnt oder dort hin muss, ist noch immer auf den ÖPVN angewiesen.

Nicht bestreikt werden außerdem der Fernzuganbieter Flixtrain sowie der Flixbus und regionale Konkurrenten wie die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg) und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB).

Wann steht Reisenden eine Entschädigung zu?

Eine Entschädigung erhalten Sie vom jeweiligen Bahnunternehmen erst dann, wenn Ihr Zug mit mindestens 60 Minuten Verspätung an Ihrem Zielbahnhof ankommt. Das legen die EU-Fahrgastrechte so fest. Die Höhe der Erstattung richtet sich nach der Verspätungsdauer und dem Fahrpreis für die einzelne Fahrt. Mehr zu Ihren Fahrgastrechten lesen Sie hier.

  • Ab 60 Minuten Verspätung am Zielbahnhof: Die Entschädigung beträgt 25 Prozent des Fahrpreises.
  • Ab 120 Minuten Verspätung am Zielbahnhof: Die Entschädigung beträgt 50 Prozent des Fahrpreises.

Die Deutsche Bahn bittet ihre Kunden darum, an den Streiktagen (2. bis 7. September) auf Fernverkehrsreisen zu verzichten, wenn sie nicht zwingend nötig sind.

Bereits gekaufte Tickets für den Fernverkehr für diese Tage sind laut einer Kulanzregel der Bahn flexibel ab sofort bis einschließlich 17. September 2021 nutzbar. Das gilt auch für alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 23. August bis einschließlich 25. August vom GDL-Streik betroffen waren. Alternativ können Kunden sie stornieren. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgebucht werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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