Lehrkräfte, Erzieher und Co. Öffentlicher Dienst in Berlin streikt erneut für mehr Gehalt

Erneut sind in Berlin Angestellte des öffentlichen Dienstes in den Warnstreik getreten. Im Tarifstreit wollen die Gewerkschaften den Druck erhöhen.
Berliner Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind am Mittwoch in einen weiteren Warnstreik getreten. Gewerkschaften hatten Angestellte der Bürger- und Ordnungsämter und der Polizei sowie angestellte Lehrkräfte, Erzieher, Erzieherinnen und Hochschulbeschäftigte aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Sie wollten so in der laufenden Tarifrunde Druck auf die Arbeitgeber machen.
Seit dem 8. Oktober verhandeln mehrere Gewerkschaften mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Sie fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Außerdem sollen Auszubildende und Praktikanten monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen bisher als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden.
Berlin erwartet weitere Warnstreiks
Bis dahin sind bundesweit weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu erwarten. In Berlin hatten bereits am Dienstag Erzieherinnen und Erzieher in öffentlichen Kitas sowie Mitarbeiter in acht Bezirksämtern und an Schulen die Arbeit niedergelegt. In der vergangenen Woche waren angestellte Lehrern und Erzieher in den Ausstand getreten.
Lehrer, die nicht angestellt, sondern verbeamtet sind, dürfen dagegen nicht streiken. Das gilt auch für Beamte in der Verwaltung.
- Nachrichtenagentur dpa