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400 neue Warnsirenen für Berlin: Hier werden sie aufgestellt


Für Anschläge oder Unwetter
400 neue Sirenen sollen Berliner vor Gefahren warnen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Warnsirene auf einem Dach (Symbolbild): Mehrere Millionen Euro werden in die neuen Geräte investiert.Vergrößern des BildesEine Warnsirene auf einem Dach (Symbolbild): Mehrere Millionen Euro werden in die neuen Geräte investiert. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Sie sollen Berliner warnen und können im Ernstfall sogar Leben retten: Sirenen. Nach ihrer Abschaffung zum Ende des Kalten Krieges werden nun wieder Hunderte solcher Anlagen in der Hauptstadt aufgebaut.

Bis zu 400 Sirenen zur Warnung vor Katastrophen werden wieder in Berlin aufgestellt. Zuerst seien sie für die Innenstadt in dicht bewohnten und von Touristen besuchten Gegenden geplant, teilte die Senatsinnenverwaltung am Montag mit. Derzeit würden die ersten Standorte für Sirenen auf Verwaltungsgebäuden bestimmt.

Aus einem entsprechenden Förderprogramm des Bundes erhält Berlin 4,5 Millionen Euro. Für den Betrieb der Sirenen ist die Berliner Feuerwehr zuständig. Der "Tagesspiegel" hatte zuvor berichtet.

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Die wartungsintensiven und daher teuren Sirenen wurden in Berlin bis in die 90er Jahre vom Bund betrieben und dann nach dem Ende des Kalten Krieges wie in anderen Städten als Warnmittel im Zivilschutz abgeschafft.

Berlin zieht Konsequenzen aus geflopptem Warntag 2020

Im Frühjahr 2021 hatte der Bund dann ein Förderprogramm für Sirenen in Höhe von 88 Millionen Euro aufgelegt, auf das alle Bundesländer zugriffen. Auslöser war der fehlgeschlagene Warntag 2020.

Im September 2020 sollte mit einem bundesweiten Probealarm eigentlich für Gefahrenlagen wie Anschläge oder Unwetter gewarnt werden. Sirenen und Warnsysteme sollten auslösen, Radio und Fernsehen die Bevölkerung warnen. Doch es kam zu diversen Verzögerungen und Pannen.

Der damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) forderte, Sirenen als Mittel der Alarmierung der Bevölkerung müssten wieder überall verfügbar sein. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) argumentierte, besonders nachts könnten Sirenen wichtig sein, um Menschen in Notfällen zu wecken.

Sirenen sollen bestehende Warnsysteme in Berlin ergänzen

Der Katastrophenschutz in Friedenszeiten liegt in der Verantwortung von Ländern und Kommunen. Berlin hatte daher im Sommer 2021 geprüft, ob die Warnsirenen nötig seien. Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands im Juli verstärkte entsprechende Überlegungen in vielen Bundesländern.

In Berlin sind Sirenen als Ergänzung für andere Warnungen gedacht. Gewarnt wird auch über Smartphone-Apps wie NINA und KATWARN, elektronische Werbetafeln an den Straßen, Anzeigen auf Bahnhöfen und in Bussen und Bahnen, über das Radio sowie Lautsprecherdurchsagen von Polizei und Feuerwehr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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