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Senat erarbeitet Masterplan: Berlin erwägt Trinkwasser-Rationierung bei Trockenheit


Senat erarbeitet Masterplan
Berlin erwägt Trinkwasser-Rationierung bei Trockenheit

Von t-online, ASS

05.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Glas Wasser wird unter einem Wasserhahn gefüllt (Symbolbild): Der Wasserverbrauch der Hauptstadt soll gesenkt werden.Vergrößern des BildesEin Glas Wasser wird unter einem Wasserhahn gefüllt (Symbolbild): Der Wasserverbrauch der Hauptstadt soll gesenkt werden. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Der Wasserbedarf in Berlin steigt und steigt – das Angebot jedoch nicht. Um die Grundwasserressourcen zu schützen, erarbeitet der Senat einen Masterplan. Der könnte notfalls auch eine Trinkwasser-Rationierung vorsehen.

Wie kann Berlin seinen Wasserverbrauch senken und seine Grundwasserreserven in Zeiten des Klimawandels schützen? Wie kann sichergestellt werden, dass auch bei längeren Trockenperioden noch Wasser aus den Hähnen in Berliner Haushalten kommt? Zu diesen Fragen erarbeitet der Senat derzeit seinen neuen Masterplan Wasser. Eine von mehr als 30 möglichen Maßnahmen: die Rationierung von Trinkwasser.

"Wir müssen prüfen, inwiefern Entnahmebegrenzungen zu Niedrigwasserzeiten eine Option sein können", erklärte Frauke Bathe, Mitarbeiterin der Senatsumweltverwaltung, am Montagabend im Rahmen der Gesprächsreihe "Wasser bewegt Berlin" der Stiftung Zukunft Berlin. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Berlin plant Kampagnen gegen Wasserverschwendung

Aktuell befinde sich der Masterplan in der Ressortabstimmung mit den anderen Senatsverwaltungen der Hauptstadt, so Bathe weiter. Anschließend solle er veröffentlicht werden. Im Kern gehe es darum, der Übernutzung der Grundwasserressourcen zu begegnen.

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Bereits in diesem Jahr sollen erste Kampagnen zur Wassereinsparung mit Fokus auf die Haushalte starten. "Da sind wir in engen Gesprächen mit den Berliner Wasserbetrieben", kündigte Bathe an.

Zusätzlich zur Senkung des Wasserverbrauchs in Berlin soll das vorhandene Wasser effektiver genutzt werden. So soll etwa Regenwasser nicht direkt im Abfluss landen, sondern an verschiedenen Stellen aufgefangen werden. Unter anderem müsse man sich auch Fragen nach einer technischen Grundwasserspeicherung widmen, so Bathe.

Während sich viele Städte durch Fernleitungen mit Wasser aus dem Umland versorgen müssen, hat Berlin seit rund 160 Jahren seine eigene Wasserversorgung. Etwa 30 Prozent des Berliner Wassers stammen aktuell aus dem Grundwasser, die anderen zwei Drittel kommen aus dem Uferfiltrat. Heißt, das Wasser sickert nahe den beiden Flüssen Spree und Havel in die Brunnen der Wasserwerke, erklärte Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz in Berlin.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels war eine Formulierung des "Tagesspiegel" teilweise übernommen worden. Wir haben diese entfernt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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