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Berlin: Ukraine-Flüchtlinge sollen über Kriegsverbrechen aussagen


Vergewaltigungen und Folter
Ukrainische Flüchtlinge sollen über Kriegsverbrechen aussagen

Von dpa
21.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Person hält ein Schild mit der Aufschrift "Irpin" (Archivbild): Der Vorort Kiews ist zum Symbol für russische Kriegsverbrechen geworden.Vergrößern des BildesEine Person hält ein Schild mit der Aufschrift "Irpin" (Archivbild): Der Vorort Kiews ist zum Symbol für russische Kriegsverbrechen geworden. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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Diebstahl, Vergewaltigung und Folter: In Berlin sammelt das Pilecki-Institut Berichte von Geflüchteten über Vergehen im Ukraine-Krieg. Jedes Verbrechen müsse bestraft werden, hieß es.

In Berlin können Flüchtlinge aus der Ukraine künftig zu Kriegsverbrechen aussagen. Das Dokumentationszentrum des Pilecki-Instituts – eine vom polnischen Kulturministerium finanzierte Forschungseinrichtung – startet laut Angaben des Sprechers, Patryk Szostak, am Freitag.

"Jeder Zeuge von Verbrechen in der Ukraine – Diebstahl, Mord, Vertreibung, Entführung, Bombardierung von Zivilisten, Zerstörung von Kultur – ist eingeladen, auszusagen", hieß es weiter.

Berlin: Fünf Mitarbeiter übernehmen Untersuchungen

Ziel sei es, mit den gesammelten Berichten so viele Details wie möglich über die Vergehen im Ukraine-Krieg und die Straftäter zu sammeln. "Jedes Verbrechen und jeder Soldat, der es begangen hat, muss bestraft werden", teilte das Institut mit. Die Dokumente sollen vor Gericht Beweiskraft haben.

In Berlin sollen sich demnach zunächst etwa fünf Mitarbeiter um die Untersuchungen kümmern. In einem bereits angelaufenen Dokumentationszentrum in Warschau bestehe das Team bereits aus 50 bis 60 Menschen.

Fragebögen sollen Aussagekraft der Handlungen erhöhen

Flüchtlinge können in dem Institut am Pariser Platz gegenüber des Brandenburger Tors in Mitte spezielle Fragebögen ausfüllen, die den Angaben zufolge von Juristen erstellt wurden. Sie beruhen laut Institut auf Erfahrungen mit Verhören und Geständnissen in Gerichten nach dem Zweiten Weltkrieg. Alternativ könnten Betroffene auch per Video aussagen, erklärte der Sprecher.

Die Bilder getöteter ukrainischer Zivilisten aus der ukrainischen Stadt Butscha hatten Anfang des Monats rund um die Welt für Entsetzen gesorgt. Die Ukraine wirft den russischen Soldaten deshalb schwerste Kriegsverbrechen vor. Russland bestreitet, etwas mit den Gräueltaten zu tun zu haben.

Inzwischen laufen internationale Ermittlungen. Es gibt zahlreiche Forderungen, die Verantwortlichen vor ein internationales Gericht zu stellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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