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Giffey bei DGB-Kundgebung mit Ei beworfen


Berlin
Giffey bei DGB-Kundgebung mit Ei beworfen

Von dpa
01.05.2022Lesedauer: 2 Min.
1. Mai - Gewerkschaftskundgebung - BerlinVergrößern des BildesLisa Paus (l, Bündnis90/Die Grünen), Bundesfamilienministerin, und Franziska Giffey (SPD). (Quelle: Joerg Carstensen/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ist bei der Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds am Sonntag beschimpft und mit einem Ei beworfen worden. Ein Mitarbeiter wehrte das Ei jedoch mit einem Schirm ab. Sprecherinnen des Senats und des DGB bestätigten den Vorfall, der auch auf Videos auf Twitter zu sehen war.

Ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete, dass Giffey wegen der Proteste ihre Rede zeitweise unterbrechen musste. Aus der Menge wurde lautstark gefordert, den Berliner Volksentscheid zur Enteignung von Wohnungsbauunternehmen umzusetzen.

Giffey kritisierte den Eierwurf später. Dieser sei an der Stelle ganz am Ende der Rede gekommen, als sie der Polizei für ihren Einsatz gedankt habe, sagte die SPD-Politikerin. "Solche Aktionen sind weder hilfreich, noch politisch wertvoll. Sie lenken von dem ab, worum es am heutigen Tag eigentlich geht: Solidarität mit der Ukraine, faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung und die gemeinsame Bewältigung der Krisen unserer Zeit." Und sie fügte hinzu: "Jeder von uns weiß: Proteste am 1. Mai gehören nun mal dazu, Gewalt jedoch nicht. Ich lasse mich in meiner politischen Arbeit davon nicht beirren."

Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) nahm Giffey in Schutz. "Eierwürfe gegen die Regierende Bürgermeisterin sind einfach respektlos und daneben", schrieb Jarasch auf Twitter. "Und bringen sicher nicht mehr Gerechtigkeit." Der Pressesprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei, Benjamin Jendro, nannte den Umgang mit Giffey bei dem Zwischenfall auf Twitter "absolut abartig". Der Landesbezirksleiter der Gewerkschaft verdi, Frank Wolf" nannte das Verhalten der Störer verabscheuungswürdig.

SPD-Landeschef Raed Saleh erklärte, von einer kleinen Gruppe von Chaoten ließen sich demokratische Parteien nicht beirren. "Mit Beleidigungen und Eierwürfen disqualifizieren sich die Akteurinnen und Akteure selbst und schaden ihrem eigentlichen Anliegen."

In ihrer Rede dankte Giffey nach Angaben der Senatskanzlei allen, die während der Corona-Krise unter schwierigen Bedingungen weiter ihre Arbeit getan hätten. Ihnen sei es zu verdanken, dass das Land gut durch die Krise gekommen sei. Gute Arbeit verdiene faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Der Berliner Senat leiste seinen Anteil durch Erhöhung des Landesmindestlohns auf 13 Euro.

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