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Projekt startet: Uni Oldenburg forscht zu Rassismus an Schulen


Forschungsprojekt startet
Uni Oldenburg forscht zu Rassismus an Schulen

Von t-online, dpa, stk

13.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Hörsaalzentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Archivfoto): Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit rund 1,7 Millionen Euro.Vergrößern des BildesHörsaalzentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Archivfoto): Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit rund 1,7 Millionen Euro. (Quelle: IMAGO/Fabian Steffens)
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Ein Forscherteam aus Oldenburg will es ganz genau wissen: Gibt es institutionellen Rassismus an deutschen Schulen? Das Projekt soll fünf Jahre dauern.

Es geht etwa um ungleiche Bewertungen bei gleichen Leistungen: Zu sogenanntem institutionellem Rassismus an Schulen forscht eine Gruppe von Wissenschaftlern vom Institut für Pädagogik der Universität Oldenburg in den nächsten fünf Jahren.

Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit rund 1,7 Millionen Euro, wie die Universität am Montag mitteilte. Die Ergebnisse sollen in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften fließen. Für das Projekt beobachten die Forschenden in den nächsten Jahren sechs Schulen in Niedersachsen und Bremen.

Sie begleiten den Angaben zufolge Unterricht, Pausen, Konferenzen und Elterngespräche. Zudem werden Interviews mit Schulleitungen, Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und Schulbegleitungen geführt. Im Mittelpunkt stehe unter anderem die Frage, wo im Schulalltag Unterscheidungen gemacht werden, die an die Herkunft von Schülerinnen und Schülern geknüpft sind, erklärte die leitende Erziehungswissenschaftlerin Anja Steinbach. Das Projekt werde dazu beitragen, "Lehrkräfte für das Thema Rassismus weiter zu sensibilisieren", sagte der Präsident der Uni, Ralph Bruder.

Frühere Studien legen Rassismus nahe

Frühere Untersuchungen hätten nach Angaben der Uni beispielsweise gezeigt, dass Lehramtsstudenten fiktiven Schülerinnen und Schülern schlechtere Noten gaben, wenn diese einen "fremd klingenden" Namen vorwiesen. Und das, "obwohl sie die gleichen Fehler gemacht hatten wie der besser bewertete 'Max'", heißt es in der Mitteilung der Uni Oldenburg.

Die Oldenburger Nachwuchsgruppe werde nach Angaben der Universität eng mit Forschenden anderer Universitäten zusammenarbeiten, unter anderem mit der Coventry University in Großbritannien, wo es bereits ähnliche Untersuchungen zu institutionellem Rassismus in der Schule gegeben habe.

Eine Kooperation sei zudem mit einer zeitgleich startenden Bielefelder Nachwuchsgruppe geplant, die von Dr. Saphira Shure geleitet werde. Das Team in Bielefeld untersuche laut der Uni Oldenburg, unter welchen Bedingungen "eine rassismussensible Lehrkräftebildung" gelingen könne.

Verwendete Quellen
  • presse.uni-oldenburg.de: Mitteilung vom 13. Februar 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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