Laut Umweltministerium Keine Genehmigung für Gasprojekt vor Borkum

Gasbohrungen vor Borkum sollen die deutsche Energiesicherheit unterstützen, doch es regt sich Widerstand. Skeptiker des Projekts können wohl erstmal aufatmen.
Die von Greenpeace kritisierte geplante Gasförderung in der Nordsee ist nach Ansicht des niedersächsischen Umweltministeriums aktuell nicht genehmigungsfähig. "Aus Gründen des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes und fehlender weiterer Untersuchungen" könne eine Genehmigung für das Vorhaben zurzeit nicht erteilt werden, erklärte Umweltminister Christian Meyer (Grüne).
Aktivisten erheben Vorwürfe gegen Behörde
Die Aktivisten beriefen sich dabei insbesondere auf ein naturschutzfachliches Gutachten, das die Landesregierung unter Verschluss gehalten habe. Nach dem Protest veröffentlichte das Ministerium diesen Bericht.
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Minister Meyer erklärte allerdings, dass sich das Gutachten nur auf die ökologische Bedeutung bestimmter Steinriffe beziehe. "Es ist keine Bewertung, ob das wertvolle Riff durch die beantragten Gasförderungen beeinträchtigt oder geschädigt wird", sagte er. Allerdings könne und dürfe es "keinen Umweltrabatt oder die Schädigung wertvoller Lebensräume" geben, so Meyer.
- Nachrichtenagentur dpa