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Senior aus Leer fällt auf Betrugsmasche rein – und verliert 50.000 Euro


Polizei warnt
50.000 Euro weg: Senior fällt auf neue Betrugsmasche rein

Von t-online, stk

Aktualisiert am 31.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine Frau wird beatmet (Symbolfoto): "Bei Geldforderungen am Telefon ist immer von einem Betrug auszugehen, egal wie herzzerreißend die beschriebene Geschichte ist", so die Polizei. (Quelle: Uta Konopka via www.imago-images.de)
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Betrüger versuchen auf immer neuen Wegen, Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Ein Fall aus Ostfriesland offenbart eine neue Masche.

Alter Trick, neues Gewand: Die Polizei im Landkreis Leer warnt vor einer neuen Betrugsmasche und veranschaulicht das Vorgehen am Beispiel eines aktuellen Falls aus Oberledingerland im Süden Ostfrieslands. Dort schafften es Kriminelle, einen Rentner um satte 50.000 Euro zu prellen.

Wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte, ereignete sich die Tat bereits am 25. Mai. Ein 74-jähriger Mann hatte den Angaben nach einen Anruf erhalten. Am anderen Ende: ein Mann, der vorgab, sein Sohn zu sein. Der Anrufer habe dem Mann weisgemacht, er sei sein Kind und hänge an einem Sauerstoffgerät. Deshalb sei auch seine Stimme "nicht eindeutig zu erkennen".

Die Legende vom kranken Sohn

Der vermeintliche Sohn teilte dem Senior mit, er befinde sich in Großbritannien und benötige ein ganz bestimmtes Medikament, welches in Deutschland nicht zugelassen sei. Jedoch sei das Mittel in den USA zugelassen. Dort könne es von Medizinern für etwa 50.000 Euro bestellt werden. Um seine Legende zu untermauern, habe der Kriminelle eine Software benutzt, die auf dem Telefon des Seniors eine Rufnummer aus Großbritannien angezeigt habe. Und der Mann fiel auf den Schwindel rein.

Der Betrüger habe das Telefon im weiteren Verlauf an eine vermeintliche Ärztin übergeben. Auch diese habe ihm "nochmal eindringlich mitgeteilt, dass er unbedingt das Geld aufbringen müsse, egal in welcher Form". Er könne den Betrag auch "auf keinen Fall überweisen", sondern es sei eine persönliche Übergabe an einen Klinikmitarbeiter "zwingend erforderlich", habe die angebliche Ärztin dem Mann mitgeteilt.

Geldforderungen am Telefon "immer Betrug"

Noch während des Telefonats klingelte es dem Sprecher zufolge an der Haustür des 74-Jährigen. Dort stellte sich ein Mann vor und behauptete, er sei der Abholer und der Rentner bekomme die Summe umgehend von der Krankenkasse erstattet. Doch: Das Geld war weg.

In diesem Zusammenhang weisen die Beamten darauf hin, dass bei Geldforderungen am Telefon "immer von einem Betrug auszugehen" sei, "egal wie herzzerreißend oder schockierend die beschriebene Geschichte ist". Grundsätzlich werde bei solchen Telefonaten empfohlen, immer erst selber Kontakt mit den Angehörigen aufzunehmen.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden vom 31. Mai 2023
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