Bremen: Frau spielt mit Handy am Steuer und verursacht schweren Unfall

Einen Moment nicht aufgepasst und schon kommt es zu einem schweren Verkehrsunfall mit verletzten Personen. Für die Verursacherin könnte es ganz dick kommen.

Bei einem Unfall mit mehreren beteiligten Autos sind am Mittwochabend in Bremen vier Menschen schwer verletzt worden. Die mutmaßliche Unfallverursacherin gab gegenüber den Einsatzkräften an, sie sei durch ihr Smartphone abgelenkt gewesen und hab so die Kollision verursacht. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag mit.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war die 45 Jahre alte Fahrerin eines VW-Polo gegen 20.45 Uhr auf der A270 in Fahrtrichtung Bremen-Nord unterwegs. In einem Baustellenbereich habe sich dann von hinten ein Hyundai genährt, der an der Anschlussstelle Lesum abfahren wollte. Die 33-jährige Fahrerin des Hyundai sei dabei so dicht am Polo vorbeigefahren, dass sie den VW mit ihrem Wagen touchierte, dieser ins Schleudern geriet und dadurch nach links "gewirbelt" wurde, so der Sprecher. Im Anschluss sei das Auto gegen einen entgegenkommenden Seat geprallt.

Unfallverursacherin bleibt unverletzt

Die Polo-Fahrerin sowie alle drei Fahrzeuginsassinnen des Seats im Alter von 14, 16 und 46 Jahren wurden dabei schwer verletzt. Nach einer Erstversorgung von Rettungskräften seien sie in verschiedene Krankenhäuser transportiert worden. Die Unfallwagen waren zum Teil nicht mehr fahrbereit, verloren Betriebsstoffe und seien abgeschleppt worden.

Während der Unfallaufnahme war die Autobahn in Höhe der Anschlussstelle Lesum kurzzeitig voll gesperrt. Nach eigenen Angaben, so der Sprecher weiter, "hantierte die 33-jährige Hyundaifahrerin zum Unfallzeitpunkt an ihrem Handy". Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf die Gefahren hin, die durch Ablenkung im Straßenverkehr entstehen. Der Sprecher dazu: "Wir appellieren: Richten Sie stets den Fokus auf den ohnehin schon sehr komplexen Straßenverkehr. Dies gilt nicht nur für das Autofahren, sondern genauso auf dem Fahrrad, oder wenn man zu Fuß unterwegs ist."