Künstliche Intelligenz verändert die Welt – davon könnte insbesondere die Medizin profitieren. Bremen investiert nun in ein ganz besonderes Labor.
Bremen bereitet sich auf die Zukunft vor und investiert kräftig in den Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Die Stadt steckt jetzt bis zum Jahr 2027 rund 4,8 Millionen Euro in den Aufbau eines sogenannten Biosignal-Hubs. Das teilte das Wissenschaftsressort am Dienstag mit.
Das Herz des Projekts bilde ein modernes und multifunktionales Biosignal-Labor, das eine Vielzahl körperlicher und geistiger Aktivitäten erfasst. Mit Messgeräten werden hier Daten wie Sprache, Mimik, Bewegung sowie Muskel-, Augen- und Hirnaktivität gesammelt. Die dabei generierten riesigen Datenmengen werden gespeichert und später mit KI-Programmen ausgelesen.
Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) sieht in der Analyse dieser Biosignaldaten einen Weg zur Vorhersage von Alterskrankheiten wie Parkinson oder zur früheren Erkennung von Krankheiten wie Demenz. Mittels der Analyse von Daten könnte künftig nicht nur herausgefunden werden, ob eine Person an Alzheimer erkrankt, sondern auch wann dies geschehe. Das Biosignal-Labor soll dabei in erster Linie entsprechende Messgeräte entwickeln." Solch umfassende Biosignalgeräte gibt es bisher nicht. Wir wollen hier einen wichtigen Beitrag leisten", sagt Senatorin Moosdorf.
Ethische Aspekte im Fokus
Und davon könnten nicht nur Patientinnen und Patienten profitieren: Unternehmen und Start-ups aus der Region erhielten Zugang zu einem neuartigen Forschungsgebiet. Damit könnte Bremen seinen Ruf als Wissenschaftsstandort national wie international enorm stärken: "Wir werden damit die Bremer Spitzenforschung im Bereich KI international noch sichtbarer machen", betonte Moosdorf.
Ein besonderer Aspekt dieses Projektes sei der Datenschutz: Da die aufgezeichneten Biosignal-Daten höchst sensible Informationen enthalten, werde dieser Aspekt besonders hervorgehoben und bei der Entwicklung des Labors bedacht, hieß es vom Wissenschaftsressort.
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- senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 30. Januar 2024
- uni-bremen.de: BiosignalsLab