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Bremen: Millionendiebin will aussagen – Verbindungen zum Miri-Clan?


Bremer "Loomis"-Raub
Vom Miri-Clan unterstützt? Millionendiebin will aussagen

Von t-online, mkr

21.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Wo sind die Millionen? Das Tor einer Firma für Geldtransporte in Bremen.Vergrößern des BildesDas Tor einer Firma für Geldtransporte in Bremen (Archivbild): Die gestohlenen Millionen sind bis heute verschwunden. (Quelle: Jörn Hüneke/TNN/dpa./dpa)
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Nach fast drei Jahren Flucht stellt sich die Bremer Millionendiebin der Polizei. Kommen jetzt endlich die brisanten Details des spektakulären Falls ans Licht?

Eine Frau, die mehrere Millionen Euro aus einer Bremer Geldtransportfirma gestohlen haben soll, hat sich in dieser Woche nach fast drei Jahren der Polizei gestellt. Sie will offenbar Aussagen zu dem Fall machen. Bei ihrer Ankunft am Bremer Flughafen wurde die 31-Jährige am Dienstag festgenommen. Sie hatte ihre Rückkehr aus der Türkei vorher über ihren Anwalt angekündigt.

Die Frau, die als "Millionendiebin" Schlagzeilen machte, war mit einem internationalen Haftbefehl gesucht worden. Sie steht im Verdacht, im Mai 2021 rund 8,2 Millionen Euro aus den Geschäftsräumen des Transportunternehmens "Loomis" in Bremen-Walle entwendet zu haben. Der Diebstahl fiel erst Tage später auf.

Aussage der Millionendiebin soll neue Erkenntnis bringen

Der Fall erregte bundesweit Aufsehen, vor allem wegen der filmreifen Umstände des Diebstahls: Die Verdächtige soll das Geld in einem Container versteckt und mit Pappe getarnt haben. Dieser wurde als Altpapiercontainer deklariert und ins Ausland geschafft.

"Sie hatte den Wunsch, sich diesem Verfahren zu stellen und wieder nach Deutschland zurückzukehren", sagte ihr Verteidiger Carsten Scheuchzer zu "buten un binnen". Da viele Fragen noch ungeklärt sind, erhoffen die Ermittler nun neue Erkenntnisse durch die Aussage der Verdächtigen.

Welche Rolle spielt der Miri-Clan bei Diebstahl und Flucht?

Neben der Frage, was mit dem gestohlenen Geld passiert ist, geht es auch um mögliche Hintermänner. Hatte die Verdächtige Hilfe beim spektakulären Diebstahl und bei ihrer Flucht ins Ausland? Nach Recherchen des RBB und BR könnte ein kriminelles Netzwerk des Miri-Clans in Izmir dabei eine Rolle gespielt haben.

Ihr Verteidiger stellt diese Behauptung gegenüber "buten un binnen" infrage: "Nach meinem Kenntnisstand hatte sie bei der Flucht natürlich Hilfe. Diese kam allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aus dem Miri-Clan." Der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade, betonte im Gespräch mit dem Regionalmagazin, dass man weitere Ermittlungsergebnisse abwarten müsse.

Komplizin der 31-Jährigen bereits verurteilt

In welchem Umfang die 31-Jährige Angaben zu dem Fall machen wird, ist noch unklar. Währenddessen sitzt eine Komplizin bereits in Haft. Die damals 24 Jahre alte Frau wurde vom Landgericht Bremen wegen Beihilfe zum Diebstahl zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. In dem Prozess sagte der Vorsitzende Richter laut "Kreiszeitung", die Millionendiebin aus Bremen habe Verbindungen "zu Personen gehabt, die an noch ganz anderen Straftaten beteiligt sind".

Gegen das Urteil legte die Angeklagte Revision ein. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil auf – allerdings nur hinsichtlich der Strafhöhe. Der Fall wurde an das Landgericht zurückverwiesen. Ein neuer Hauptverhandlungstermin steht bislang nicht fest.

Verwendete Quellen
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