Bremen: Reizgasangriff in McDonalds-Filiale – Großeinsatz der Polizei

Unbekannte Täter versprühen Pfefferspray in einem Fastfood-Restaurant und fliehen. Ihre Attacke löst einen Großeinsatz von Sanitätern und Polizei aus.

Zwei Diebe haben am Montagabend in einer Filiale von McDonalds in der Bremer Innenstadt einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Das Duo versuchte zuvor einem Gast sein Smartphone zu stehlen. Als dieser die Tat bemerkte und die Täter ansprach, eskalierte die Situation. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstag mit.

Gegen 18.10 Uhr betraten die beiden bislang unbekannten Diebe das Restaurant an der Domsheide und versuchten einem 54 Jahre alten Besucher des McDonalds sein Smartphone aus der Jackentasche zu klauen. Der Mann bemerkte den versuchten Diebstahl jedoch und folgte den Tätern zum Kassenbereich. Dort sprach er das Duo auf die Tat an – und die Lage lief aus dem Ruder. Zunächst entwickelte sich dem Sprecher nach eine Auseinandersetzung, dann zückte einer die Kriminellen Reizgas und versprühte dieses gegen den 54-Jährigen.

Täter können fliehen – Polizei sucht Zeugen

Durch das Pfefferspray seien insgesamt 15 Personen verletzt worden. Ein Großteil klagte den Angaben zufolge über Augen- und Atemwegsreizungen. Dabei habe es sich um Gäste, aber auch um Angestellte des Restaurants gehandelt. Sie wurden von Rettungskräften behandelt. Ob Besucher auch in Krankenhäuser mussten, teilte die Polizei nicht mit.

Die Polizei sperrte den Bereich an der Straße Am Dom weiträumig ab und vernahm Zeugen. Von den beiden Angreifern fehlte jedoch jede Spur, ihnen war die Flucht gelungen.

Beide Täter werden als rund 1,75 bis 1,80 Meter groß und etwa 25 Jahre alt beschrieben. Das Duo trug Zeugenaussagen zufolge jeweils schwarze Vollbärte und schwarze Haare. Beide wurden mit dunklem Teint beschrieben. Während ein Angreifer eine Hose sowie eine Basecap mit Camouflage-Muster getragen haben soll, wird sein Komplize mit beigefarbener Kleidung und goldener Uhr beschrieben. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421/3623888 entgegen.