Messerattacke in Delmenhorst Familienstreit endet blutig – Ehepaar in Haft

Ein Ehepaar greift eine Frau mit einem Messer an, das Opfer wird schwer verletzt. Die Polizei fackelt nicht lange und nimmt die Täter fest. Sie sitzen in Haft.
Ein Streit zwischen zwei Familien ist am Mittwoch in Delmenhorst so sehr ausgeartet, dass eine 47-jährige Frau schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Angreifer, ein Ehepaar, wurden später von der Polizei festgenommen. Noch am Folgetag erließ ein Haftrichter einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Freitag mit.
Der 53 Jahre alte Mann und seine 47-jährige Ehefrau begaben sich gegen 14.45 Uhr zum Haus des Opfers an der Alleinsteiner Straße und klingelten an ihrer Wohnungstür. Unmittelbar, nachdem die Frau die Tür geöffnet hatte, attackierte der Mann die Frau mit einem Messer und verletzte sie schwer. Eine anfänglich angenommene Lebensgefahr bestand jedoch nicht.
Ermittlungen wegen versuchten Mordes – Hintergründe unklar
Während der Auseinandersetzung eilten der Hausbewohnerin sowohl ihr 42 Jahre alter Bruder als auch ihr 24-jähriger Sohn zur Hilfe. Dabei sei auch der 24-Jährige leicht verletzt worden. Jedoch gelang es den beiden, den Angriff zu unterbinden, teilte die Polizei weiter mit.
Das Ehepaar flüchtete vom Tatort und eilte zurück in ihre Wohnung in Delmenhorst. Weil das Opfer die Namen der mutmaßlichen Angreifer kannte, hatte die Polizei leichtes Spiel und konnte da Duo an ihrer Wohnanschrift antreffen und dort widerstandslos festnehmen.
Gegen die beschuldigten Eheleute wird nun wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt. Sie seien am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser erließ den Angaben zufolge einen Haftbefehl. Der Grund für die Attacke ist bislang unklar. Um die Familie kümmerte sich Notfallseelsorger sowie ein Team der psychosozialen Notfallversorgung des Deutschen Roten Kreuzes.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 3. Mai 2024