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Inzidenz in Bremen sinkt: Warum kein Ende in Sicht ist


Inzidenz über 1.300 in Bremen
Sinkende Tendenz bei Corona-Zahlen – ein Grund zur Hoffnung?

  • Lena Kappei
Von Lena Kappei

21.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Bremer Innenstadt während des coronabedingten Lockdowns Ende Februar 2021 (Archivbild): In Bremen stabilisieren sich derzeit die Infektionszahlen.Vergrößern des Bildes
Die Bremer Innenstadt während des coronabedingten Lockdowns Ende Februar 2021 (Archivbild): In Bremen stabilisieren sich derzeit die Infektionszahlen. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)

Landesweit steigen die Infektionszahlen – im kleinsten Bundesland ist die Tendenz sinkend: Entspannt sich etwa mitten in der Omikron-Welle die Lage in Bremen? Wieso Corona-Experten alles andere als beruhigt sind.

Alles beim traurigen Alten im Norden: Bremen bleibt in diesen Tagen neben Berlin und Hamburg weiter Spitzenreiter bei der Corona-Inzidenz unter den Bundesländern.

Aber: Im hohen Norden gehen, mitten in der Omikron-Welle mit ihren explodierenden Infektionszahlen, die Infektionsfälle wieder zurück. Ein erstes Anzeichen für die ersehnte Wende in der fünften Corona-Welle also?

Der Wert sank am Freitag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 1.258,7 – so viele Menschen je 100.000 Einwohner infizierten sich binnen sieben Tagen. Berlin folgte mit einer Inzidenz von 1.258,3 dicht dahinter. Am Samstag lag in der Hauptstadt die Inzidenz bereits bei 1.473,1. Und auch im kleinsten Bundesland Bremen ist die Zahl wieder leicht angestiegen und liegt bei 1.325,6. Dennoch ist die Tendenz sinkend. Ist das Schlimmste nun überstanden?

"Zwar sinken die Infektionszahlen in Bremen seit einigen Tagen, wir möchten aber noch nicht von einer Entwarnung sprechen", sagt der Sprecher des Bremer Gesundheitsressorts Lukas Fuhrmann t-online. "Wir wissen, dass die Labore auch in Bremen aktuell an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiten, das kann sich auch auf die aktuelle Entwicklung auswirken. Gleichzeitig haben wir die 2G-plus-Regel bereits vor der letzten Ministerpräsidentenkonferenz verhängt, diese ist also bereits seit rund zwei Wochen in Kraft."

Bremen: Immunität der Bevölkerung ist im Gange

Auch der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb mahnt zur Vorsicht. "Aus meiner Sicht ist es zu früh, jetzt schon sicher zu sein, dass wir den Scheitel erreicht haben oder knapp darüber sind, dafür brauchen wir noch mehr Zeit", so Zeeb zu t-online.

Laut dem Experten begründen mehrere Faktoren den aktuellen Sinkflug der Zahlen in Bremen: "Einerseits die wachsende Zahl Infizierter und Genesener, andererseits die zunehmende Boosterung – das wirkt bei der Immunität der Bevölkerung in die gleiche Richtung." Da beim Impfen kein Long-Covid-Problem auftrete, sei "dies bestimmt der bessere Weg zum Aufbau von Immunität", so Zeeb,

Klinik-Situation bisher unverändert

Die Situation auf den Intensivstationen habe sich nach Angaben des Gesundheitsressorts in den vergangenen vier Wochen nicht verändert, es werden weiterhin auf einem niedrigen Niveau Corona-Patientinnen und -Patienten intensiv behandelt. "Die Lage in den Bremer Kliniken ist weiter angespannt, aber nicht dramatisch", so Fuhrmann.

Dennoch soll voraussichtlich in der kommenden Woche in Bremen wieder die epidemische Notlage ausgerufen werden. "Die aktuellen Maßnahmen werden dadurch rechtlich abgesichert, weitere sind durch den Senat aktuell nicht geplant", erklärt Fuhrmann.

Verwendete Quellen
  • Anfragen bei Hajo Zeeb und Lukas Fuhrmann
  • RKI: Corona-Dashboard
  • "buten un binnen": "Im Land Bremen gilt bald wieder die epidemische Notlage"
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