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Corona-Explosion in Dortmund: Gesundheitsamtschef sieht Reiserückkehrer als Problem


Laut Gesundheitsamtschef
Reiserückkehrer lassen Inzidenz explodieren

Von t-online
24.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes in Dortmund: Er sieht die Schuld an dem rapiden Corona-Anstieg bei den Reiserückkehrern.Vergrößern des BildesDr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes in Dortmund: Er sieht die Schuld an dem rapiden Corona-Anstieg bei den Reiserückkehrern. (Quelle: Cord/imago-images-bilder)
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In Dortmund ist die Corona-Inzidenz in den Ferien geradezu explodiert. Der Chef des Dortmunder Gesundheitsamts sieht ganz klar die Reiserückkehrer in der Schuld. Er beklagt das späte Handeln der Bundesregierung.

Dem Dortmunder Gesundheitsamtschef zufolge ist der rapide Anstieg der Infektionszahlen in der Stadt den Rückkehrern aus bestimmten Urlaubsländern zuzuordnen. Bundesregierung und RKI hätten aus seiner Sicht bestimmte Länder früher als Hochrisikogebiete kennzeichnen müssen.

Auf einer Pressekonferenz der Stadtspitze äußerte sich Dr. Frank Renken, Chef des Gesundheitsamts, über die Gründe für die Explosion der Coronazahlen in der Stadt. Demnach liege die wesentliche Ursache bei den Reiserückkehrern. Sie hätten das Virus gerade in den Ferien aus den Urlaubsländern mit nach Dortmund gebracht.

Noch besonders junge Menschen betroffen

Das macht sich in den Zahlen bemerkbar. Es zieht eine "junge Welle" durch Nordrhein-Westfalen: Die Inzidenz ist innerhalb weniger Ferienwochen von einer einstelligen Zahl auf 155,2 (Stand: 24.08.21, Stadt Dortmund) gestiegen. Insbesondere die unter 20-jährigen Dortmunder seien laut Renken im Moment schwerpunktmäßig von Corona-Infektionen betroffen.

Dadurch finde das Virus auch den Weg in die Grund- und weiterführenden Schulen. Hier könnten durch die Testregelung immerhin auch die vielen asymptomatischen Fälle, die früher in der Dunkelziffer untergegangen wären, aufgedeckt werden, so Renken.

Klare Vorwürfe gegen Bundesregierung und RKI

Er erhebt dennoch klare Vorwürfe gegen die Bundesregierung und das Robert-Koch-Institut (RKI): Länder wie die Türkei und der Kosovo hätten seiner Meinung nach schon früher zu Hochinzidenzgebieten erklärt werden können. Zahlreiche Corona-Infektionen seien insbesondere aus der Türkei nach Dortmund eingeschleppt worden, weil Rückkehrer aus dem Land bis zum Ferienende keinen Quarantänemaßnahmen unterlagen. Und das sei "kein dummer Zufall" gewesen.

Auch Länder wie Rumänien, Kroatien, Serbien und Bulgarien seien zwar nicht als Hochinzidenzländer klassifiziert – trotzdem habe er reihenweise infizierte Rückkehrer aus diesen Ländern, die sich an keine Quarantäneregeln halten müssen. Das Problem sieht er hier bei den jeweiligen Ländern: Zwar sei die Inzidenz dort sehr hoch, jedoch könne man hierzulande nur handeln, wenn eine entsprechende Statistik vorliegt. Die fehle jedoch häufig.

Verwendete Quellen
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