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Bautzen: Verhaltensauffälliger Wolf gefangen und getötet – wegen Tierarzt


Vorgärten durchstreift
Verhaltensauffälliger Wolf gefangen und getötet

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 20.05.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 192967281Vergrößern des BildesKranker Wolf leckt sich (Symbolbild): Neben dem Räudebefall wurden noch zwei weitere schwerwiegende Erkrankungen festgestellt. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)
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Seit Monaten wurde der Wolf immer wieder in unmittelbarer Nähe von Häusern gesichtet. Eigentlich sollte er vergrämt werden – doch der Tierarzt entschied sich anders.

In der Gemeinde Kubschütz bei Bautzen ist ein verhaltensauffälliger, kranker Wolf eingeschläfert worden. Seit Januar war der Jungwolf – mit einer massiven Hauterkrankung durch Räudebefall – immer wieder in unmittelbarer Nähe von Häusern aufgetaucht: "Im Ortsteil Baschütz nutzte er mehrfach ein Strohlager als Schlafplatz und suchte Schutz vor den winterlichen Witterungen", teilte eine Sprecherin des Landesumweltamts mit.

Der etwa einjährige Rüde zeigte schon zuvor auffälliges Verhalten. Das ursprüngliche Ziel war allerdings, das Tier zu vergrämen. Dieser Prozess sieht vor, den Wolf, wenn er sich in besiedelten Gebieten aufhält, unangenehmen Reizen auszusetzen, um ihn zu vertreiben. Hierzu sollte der Wolf eingefangen und mit einem GPS-Sender ausgestattet werden.

Gesundheitszustand des Wolfes führt zu drastischer Entscheidung

Nachdem der etwa einjährige Rüde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eingefangen worden war, wurden neben dem Räudebefall auch eine Deformation des gebrochenen linken Oberschenkelhalses sowie Verwachsungen der Lendenwirbelsäule festgestellt.

Aufgrund dieser schweren Erkrankungen und des damit verbundenen Schmerzes entschied der Tierarzt, den Wolf einzuschläfern: "Alle drei Erkrankungen sind schwerwiegend und führen zu dauerhaften Einschränkungen des Wohlbefindens mit erheblichem Schmerzleiden", begründete das Landesumweltamt diesen Schritt.

Verwendete Quellen
  • medienservice.sachsen.de: Mitteilung des Landesumweltamts vom 19. Mai 2023
  • mdr.de: Erkrankter Wolf in Kubschütz gesichtet
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