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Meißen: Früheres NPD-Mitglied kandidiert für OB-Wahl


AfD-Nominierung
Früheres NPD-Mitglied kandidiert für OB-Wahl in Meißen

Von t-online, dpa, mgr

09.05.2025 - 15:39 UhrLesedauer: 1 Min.
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Blick auf das Wahrzeichen der Stadt: Die Albrechtsburg Meißen beherbergte ab 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur. (Quelle: IMAGO/Gabriele Hanke/imago-images-bilder)
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René Jurisch sitzt bereits für die AfD im Stadtrat und will nun Oberbürgermeister werden. Der 51-jährige Bauunternehmer wurde am Donnerstagabend mit deutlicher Mehrheit nominiert.

Die AfD schickt für die Oberbürgermeisterwahl in Meißen den parteilosen Bauunternehmer René Jurisch ins Rennen. Der 51-Jährige wurde vom Kreisverband mit 18 von 24 Stimmen für die Wahl am 7. September bestimmt, teilte die Partei. Aktuell sitzt er für die AfD im Meißner Stadtrat.

Vor mehr als 20 Jahren gehörte Jurisch jedoch vorübergehend der rechtsextremen NPD an. Laut "Sächsischen Zeitung" leitete er zudem den "Verein zur germanischen Brauchtumspflege Schwarze Sonne Meißen". Dem Bericht zufolge vermutete der Verfassungsschutz hinter dem Verein mit NS-Bezug im Namen rechtsextremistische Bestrebungen. 2006 löste sich der Verein auf.

Die AfD kann in Meißen auf starken Rückhalt bauen. Bei der Bundestagswahl 2025 holte die Partei dort 42,7 Prozent der Zweitstimmen – deutlich vor der CDU mit 18,2 Prozent.

Das sind die Gegenkandiaten

Neben Jurisch bewirbt sich Markus Renner (parteilos) um das Amt. Renner ist bereits Stellvertreter des amtierenden Oberbürgermeisters Olaf Ratschek (ebenfalls parteilos), der nicht mehr antritt. Die CDU unterstützte Renner.

Der dritte Bewerber ist Martin Bahrmann. Der FDP-Politiker ist kein Unbekannter im Rennen um das Amt – bereits 2018 kandidierte er für den Posten und erreichte damals knapp 15 Prozent der Stimmen.

Die AfD hatte im Dezember 2023 erstmals den Chefsessel in einem sächsischen Rathaus erobert. In Pirna gelang das gleichfalls mit einem parteilosen Kandidaten – Tim Lochner. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich aber juristisch dagegen.

Verwendete Quellen

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