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Dresden: Mann muss nach Angriff auf Grüne Yvonne Mosler ins Gefängnis


Urteil in Dresden
Angriff auf Grünen-Politikerin: Mann muss ins Gefängnis

Von dpa, yer

Aktualisiert am 10.06.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240508-911-007352Vergrößern des BildesYvonne Mosler, Grünen-Spitzenkandidatin für den Stadtrat im Dresdner Wahlkreis 11 (Archivbild): Die Politikerin wurde beim Aufhängen von Wahlplakaten bedroht und bespuckt. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Ein Mann muss nach einer Attacke auf eine Grünen-Politikerin in Dresden in Haft. Der Richter sprach von "abgrundtiefem Hass".

Nur einen Monat nach einem Angriff auf die Grünen-Politikerin Yvonne Mosler in Dresden hat das Amtsgericht Dresden einen Angreifer verurteilt. Der 34-Jährige muss wegen gemeinschaftlicher Nötigung und Sachbeschädigung für vier Monate in Haft. Das Gericht setzte die Freiheitsstrafe nicht zur Bewährung aus. Der Mann ist unter anderem wegen Gewaltdelikten mehrfach vorbestraft. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte gestanden, Mosler am 7. Mai angegriffen zu haben. Danach habe er ein von ihr angebrachtes Plakat abgerissen und von ihr verlangt, das Foto, das sie von ihm gemacht hatte, zu löschen. Mosler hatte nach der Tat mit t-online über den Angriff gesprochen. "Ich war schockiert über den unkontrollierten Hass, der sich immer wieder explizit gegen die Grünen richtet. Ich als Person wäre in diesem Vorfall austauschbar gewesen", sagte sie. Mehr dazu lesen Sie hier.

Täter bittet um Entschuldigung

Er könne sich die Tat nicht erklären, sie sei nicht politisch motiviert gewesen, sagte der Angeklagte. Er schäme sich – und bat die Geschädigte im Gerichtssaal um Entschuldigung. Der Richter sprach von "abgrundtiefem Hass", der der ehrenamtlichen Politikerin entgegengeschlagen sei. Er begründete das Urteil auch mit präventiven Erwägungen angesichts dieser "Feindseligkeit gegenüber Menschen, die eine andere Meinung haben". Der Angeklagte sei mehrfach wegen Respektlosigkeiten aufgefallen.

Am Abend der Tat hatte ein Kamerateam der "Deutschen Welle" die Politikerin begleitet. Im Anschluss veröffentlichte der Sender ein Video, das einen Teil des Vorfalls zeigt.

Auf einem weiteren Video ist auch zu hören, wie vor dem Übergriff Naziparolen und "nur die AfD" skandiert wurden. Von einer Mitbeschuldigten war die 47-Jährige beleidigt und angespuckt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung zum Thema
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