Eilantrag Linke will Dresdner Springbrunnen wieder sprudeln lassen

In Dresden sorgt die Abschaltung der meisten Springbrunnen für Diskussionen. Die Linke will per Eilantrag die Anlagen wieder in Betrieb nehmen lassen.
Die Linke-Fraktion im Dresdner Stadtrat will die Springbrunnen in der sächsischen Landeshauptstadt wieder zum Sprudeln bringen. Mit einem Eilantrag reagiert sie auf die Entscheidung der Stadtverwaltung, den Großteil der Anlagen in diesem Jahr aus Kostengründen nicht in Betrieb zu nehmen.
"Springbrunnen und Wasserspiele tragen erheblich zur Lebensqualität in Dresden bei", argumentiert die Linke. Besonders in den heißen Sommermonaten seien sie wichtig für eine einladende Atmosphäre und böten kurze Erfrischung. Stillgelegte Brunnen wirkten hingegen trostlos, so die Fraktion.
"Fehlentscheidung zur Trockenlegung"
Fraktionschef André Schollbach kritisiert Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) scharf: "Für Rathaus-Partys wurden jahrelang sechsstellige Beträge pro Abend ausgegeben. Und jetzt soll kein Geld da sein, um die Springbrunnen anzustellen?" Er fordert, die "Fehlentscheidung zur Trockenlegung" umgehend zu korrigieren.
Das Rathaus hatte kürzlich mitgeteilt, aus Spargründen nur acht Anlagen in Betrieb zu nehmen. Investitionen in Spielplätze und die Pflege von Bäumen hätten Vorrang. In Dresden gibt es über 300 Brunnen und Wasserspiele, 99 davon in kommunaler Verantwortung.
- Nachrichtenagentur dpa
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