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Dresden: Stadtbäcker Höring wegen Hygiene-Verstößen öffentlich gerügt


Hygiene-Mängel
Käfer und Schmutz in Dresdner Traditionsbäckerei

Von t-online
23.05.2025 - 07:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Brot in der Auslage (Archivbild): In der Filialie an der Räcknitzhöhe 31 von Stadtbäcker Höring stellten Lebensmittelkontrolleure schwerwiegende Hygiene-Verstöße fest. Diese wurden inzwischen behoben.Vergrößern des Bildes
Brot in der Auslage (Archivbild): In der Filialie an der Räcknitzhöhe 31 von Stadtbäcker Höring stellten Lebensmittelkontrolleure schwerwiegende Hygiene-Verstöße fest. Diese wurden inzwischen behoben. (Quelle: Maurizio Gambarini/imago-images-bilder)
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Drei Kontrollen, dreimal Verstöße: Ein Dresdner Traditionsbetrieb missachtete Hygieneregeln. Was die Behörden zuletzt entdeckten, ist besonders eklig.

Massive Hygieneverstöße haben die Dresdner Behörden dazu veranlasst, die Niederlassung von Stadtbäcker Höring an der Räcknitzhöhe 31 öffentlich zu melden. Bei einer Kontrolle am 24. Februar wurden erneut gravierende Mängel festgestellt – diesmal wurden sogar lebende Käfer in den Mehlsilo entdeckt.

Bereits am 5. März 2024 und bei einer Nachkontrolle am 21. März 2024 hatte das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Dresden Verstöße gegen lebensmittelrechtliche Hygienevorschriften dokumentiert. Doch auch ein knappes Jahr später bot sich den Kontrolleuren gab es Hygienemängel, wie aus deren Bericht hervorgeht.

Dreckige Messer stecken in offen gelagerter Butter

In der warmen Konditorei stapelten die Mitarbeiter äußerlich verschmutzte Schalen mit nicht abgedeckten Lebensmitteln ineinander. Im Behälter mit Backhonig steckte eine verschmutzte Kelle, die verhinderte, dass der Deckel richtig schließen konnte. In der Backstube steckten benutzte Messer mit verunreinigten Griffen direkt in der offen gelagerten Butter.

Besonders gravierend waren die Zustände an den Produktionsanlagen: Der Stoffauslass vom Mehlsilo, die Oberflächen der Teigknetmaschinen, die Randbereiche und Dichtungen am Eisbereiter sowie diverse Behälter mit Zutaten wiesen verschiedenste Beläge auf. Auch Bäckerkisten, ein Rollwagen, die Arbeitstische und die Dichtungen des Hefekühlschranks waren verunreinigt.

Die Betriebsstätte selbst war laut dem Bericht nicht sauber und instand gehalten. Stark abgenutzte Holzbretter bargen durch Holzsplitter das Risiko einer Kontamination der hergestellten Lebensmittel. In einer Schublade lagerten Besteck, Scheren, Messer, Pinsel und Reinigungsutensilien gemeinsam – einige davon stark abgenutzt.

Kontrolleure finden lebende und tote Reismehlkäfer

Bereits am 13. Januar 2025 hatte eine Fachfirma beim Schädlingsmonitoring einen geringen Reismehlkäferbefall festgestellt. Wegen der Geringfügigkeit wurde keine Bekämpfung eingeleitet, ein engmaschigeres Monitoring unterblieb. Bei der Februarkontrolle fanden die Behörden dann in beiden Mehlsilos, an den Stoffauslässen, an Klebefallen und unter den Silos zahlreiche lebende und tote Reismehlkäfer sowie deren Laufspuren.

Nach der Kontrolle leitete die Bäckerei umgehend Gegenmaßnahmen ein. Das Mehl wurde auf Sackware umgestellt, eine Fachfirma begann mit der Schädlingsbekämpfung. Bereits am 10. März stellte diese keinen Befall mehr fest. Die Reinigungsarbeiten begannen Ende Februar, bis Ende April entsprach der Reinigungszustand wieder dem laufenden Betrieb. Das gereinigte Mehlsilo wurde Ende April wieder in Betrieb genommen. Wegen der wiederholten Verstöße droht dem Unternehmen ein Bußgeld von mindestens 350 Euro.

Verwendete Quellen
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