Kehrtwende trotz Sparzwang Dresden schaltet Springbrunnen doch ein

Nach breiter Kritik lenkt Dresden ein. Statt nur acht werden nun wieder zahlreiche der städtischen Brunnen zum Sprudeln gebracht.
Die Stadt Dresden schaltet entgegen ihrer ursprünglichen Pläne doch zahlreiche Brunnen ein. Oberbürgermeister Dirk Hilbert entschied dies am Mittwoch, wie die Stadt mitteilte. Das Geld dafür soll durch interne Umschichtungen und Spenden zusammenkommen.
Öffentlicher Druck zeigt Wirkung
Ursprünglich sollten dieses Jahr nur acht der rund 100 städtischen Brunnen eingeschaltet werden. Die Verwaltung hatte erklärt, dass die finanziellen Mittel nicht ausreichen und sich die Ausgaben zunächst auf gesetzlich verpflichtende Aufgaben beschränken müssten. Diese Entscheidung stieß auf breiten Protest: Stadtratsfraktionen – allen voran die Linke – forderten per Eilantrag ein Umsteuern.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert betonte nun, dass die Verwaltung im Sinne von Stadtrat und Bürgerschaft gehandelt habe, indem sie mit knappen Mitteln nach Prioritäten entschieden habe. Gleichzeitig sei aber auch klar geworden, dass die Abschaltung der Brunnen auf wenig Akzeptanz stoße. Gerade weil der finanzielle Aufwand im Verhältnis zum Gesamtbudget gering sei, habe er deshalb veranlasst, eine Lösung zu finden.
Finanzierung durch Sparmaßnahmen und Spenden
Um den Betrieb dennoch zu ermöglichen, werden aktuell alle Kostenstellen im zuständigen Geschäftsbereich geprüft. Ziel: Einsparungen an anderer Stelle.
Wie hoch die dafür nötigen Beträge genau sind, hängt laut Stadtverwaltung davon ab, wie teuer die Inbetriebnahme der funktionsfähigen Brunnen letztlich wird. Zusätzlich helfen private Spenden. Diese seien besonders wichtig, weil der Instandhaltungs- und Reparaturbedarf der oft verschlissenen Technik groß sei – und ohne sie der Prozess erheblich erschwert würde.
- Mitteilung der Stadt Dresden vom 21. Mai 2025 – per Mail eingegangen
- Eigene Berichterstattung
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